PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
real3D
Radarfallenwinker
Beiträge: 17
Registriert: Mo 11.01.10 14:27
Postleitzahl: 30880
Land: Deutschland

Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von real3D » Mi 21.07.10 10:55

So, Additiv ist aufgefüllt :)

Bild
Der dickere Anschluß der beiden ist zum auffüllen.

Bild
Wie man sieht(oder auch nicht :D ), Tank mit Eolys gefüllt.

Die Aktion ging leider nicht ganz kleckerfrei von statten. Zum einen muß ich wohl gegen das entlüftungsventil?!? vom Kanister gekommen sein, als ich auf dem Rücken in der Garage liegend den 3Liter Behälter hochgehalten habe.

Zum zweiten als der Auffüllvorgang beendet war, blieb noch ein Rest im Schlauch der einfach nicht in den Additivtank zu bekommen war.
Beim abkoppeln der Leitung siffte zudem noch ein bisl Eolys aus der "Peugeot" Leitung.

Aber im großen und ganzen hats dann doch ganz gut geklappt :)
So ist es halt beim ersten mal wenn man nicht weiß was einen erwartet ;)

Bin dann anschließend nach Peugeot zum zurückstellen des Additivzählers, Stellgliedtest der Pumpe und Prüfung des Druckdifferenzsensors.
Sollte etwa 20-30€ kosten. Fairer Preis wie ich finde.
Da sehr viel Los war, hatte der Peugeot Kundendienstmeister den Zähler fix auf dem Parkplatz zurückgestellt.
Leider hat er weder den Druckdifferenzgeber geprüft (ich stand daneben) noch ein Stellgliedtest der Pumpe.
Er meinte, es wäre kein Fehler im "Additiv Fehlerspeicher" und die Pumpe wäre in Ordnung.
Er hat den Tankdeckel 30sec. auf gemacht und wieder zu und hat mir dann am tester gezeigt das 2ml Eolys in den Tank gemischt wurden ist.

Da die Aktion nichts gekostet hatte, habe ich mir gedacht fährste erstmal und schaust wie der Peugeot dann reagiert.

Leider sind die Fehler trotz mehrmaligem Betanken und etwa 400km fahren immer noch da. "Dieselfiler Reinigen" und dann drei Tage später wieder Beeep "Anomalie Abgas" incl. Leistungsverlust.

Mal ne Frage, kann der "böse" Ruß (also der der ohne Additiv entstanden ist und wohl den Filter verstopft) eigentlich überhaupt noch weggebrannt werden? Mit dem Additiv ensteht ja nun wieder "guter" Ruß, hat dieser wenn er im Filter landet auswirkung auf den bösen Ruß?

Wird der böse Ruß durch den guten Ruß im Filter chemisch noch verändert, oder liegt der böse Ruß nun wie "blei im Magen" des Filters?

Ich schätze ich komme wohl um eine mechanische Reinigung des Filters nicht drummherum. :gruebel:

Gruß

understatement
ATU-Tuner
Beiträge: 94
Registriert: Mi 12.05.10 23:37
Postleitzahl: 27619
Land: Deutschland

Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von understatement » Mi 21.07.10 12:31

Hi,

zwei Gedanken:

1. Vor dem Reinigen des FAP solltest Du (oder Pug) auf jeden Fall den Differenzdrucksensor auf plausible Werte prüfen.

2. Durch die "degenerative Betankungsstrategie" ist ja tatsächlich die gesamte Restasche des EOLYS, welches eigentlich für 120.000km reichen sollte, im Filter gelandet. Der Filter kann also tatsächlich maximal beladen sein.

Gruß!

Benutzeravatar
406coupecc
Kanaldeckelumfahrer
Beiträge: 123
Registriert: Mi 20.02.08 21:41

Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von 406coupecc » Mi 21.07.10 12:54

Also ich weiss nicht, ob das Ganze auf dich übertragbar ist, aber folgendes ist bei mir passiert:

Bei mir war der Turboschlauch an einigen Stellen gerissen, durch die veränderte Luftzufuhr hat sich irgendwas in der Verbrennung geändert, so dass ein unverhältnismaßig hoher Rußausstoß vorhanden war.
Dadurch ist der FAP Filter überfordert gewesen und hatte exakt die selben Meldungen wie du es beschreibst (Dieselfilter reinigen, Anomalie Abgas, Motordiagnoseleuchte, Leistungsabfall).
Nachdem der Schlauch gewechselt und der FAP regeneriert wurden, läuft nun alles problemlos.

Wie gesagt, weiss ich nicht, ob das auf dein Problem übertragbar ist, aber ich würde mal sagen, du musst der Ursache auf den Grund gehen, warum dein Filter nicht ordnungsgemäß reinigt.
Und da würde ich mit der Ursachenforschung eben mal im Motorraum anfangen :D
Peugeot 406 Coupe 2.2 HDi ultima edizione RC-Line

Bild

Mein Fototagebuch http://www.peugeot-freunde-hannover.de/ ... readID=971

Aron
Forums Opi
Beiträge: 12419
Registriert: Mi 21.03.01 00:00

Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von Aron » Mi 21.07.10 15:55

real3D hat geschrieben: Bin dann anschließend nach Peugeot zum zurückstellen des Additivzählers, Stellgliedtest der Pumpe und Prüfung des Druckdifferenzsensors.
Sollte etwa 20-30€ kosten. Fairer Preis wie ich finde.
Da sehr viel Los war, hatte der Peugeot Kundendienstmeister den Zähler fix auf dem Parkplatz zurückgestellt.
Leider hat er weder den Druckdifferenzgeber geprüft (ich stand daneben) noch ein Stellgliedtest der Pumpe.
Er meinte, es wäre kein Fehler im "Additiv Fehlerspeicher" und die Pumpe wäre in Ordnung.
Er hat den Tankdeckel 30sec. auf gemacht und wieder zu und hat mir dann am tester gezeigt das 2ml Eolys in den Tank gemischt wurden ist.

Da die Aktion nichts gekostet hatte, habe ich mir gedacht fährste erstmal und schaust wie der Peugeot dann reagiert.

Leider sind die Fehler trotz mehrmaligem Betanken und etwa 400km fahren immer noch da. "Dieselfiler Reinigen" und dann drei Tage später wieder Beeep "Anomalie Abgas" incl. Leistungsverlust.

Mal ne Frage, kann der "böse" Ruß (also der der ohne Additiv entstanden ist und wohl den Filter verstopft) eigentlich überhaupt noch weggebrannt werden? Mit dem Additiv ensteht ja nun wieder "guter" Ruß, hat dieser wenn er im Filter landet auswirkung auf den bösen Ruß?

Wird der böse Ruß durch den guten Ruß im Filter chemisch noch verändert, oder liegt der böse Ruß nun wie "blei im Magen" des Filters?

Ich schätze ich komme wohl um eine mechanische Reinigung des Filters nicht drummherum. :gruebel:
Moin,

also wie gesagt, um die Gewissheit mit dem Differenzdruckfühler kommste nicht rum, sprich normal Diag anstöpseln. Das mit der Pumpe ist Blödsinn, ist die durch Trockenlauf fest merkt das das Steuergerät nicht und hinterlegt auch keine Fehler, wie auch, die Spule funktioniert ja, wie beim Relais, sind die Kontakte Verbrannt bewegt sich nimmer viel, jedoch ist die Spule i.O., also gibts elektronisch nix zu beanstanten. Genauso ist wichtig zu prüfen warum war das Zeug so schnell leer, beim Tankdeckelgeber muss auch kein fehler auftauchen, trotzdem muss er geprüft werden.

Zum Ruß, ist Ruß ohne Additiv drinnen brennt das durch die neue Schicht zündwilligeren Ruß weg, ist aber zu viel Ruß drinnen wird der Filter überhitzen und ineffektiv werden.

Wenn bei Dir eine Ladung Additiv durchgegangen ist kann man aber davon ausgehen das der Filter mit Asche übersättigt ist.

Also die logischen Schritte:

-Filter reinigen
-Zähler vom Filter zurücksetzen
-Differenzdruckfühler prüfen
-Stellgliedtest Pumpe (ohne das Brummen zu hören kann keiner sagen i.O. oder nicht)
-Parametermessung im Additivsteuergerät durchführen und Tankdeckel öffnen, ober er eben erkennt das der Deckel zu und auf ist

Ist alles im grünen Bereich mit dem sauberen Filter wieder ein Stück glücklich sein, passt was nicht, klar den Fehler abstellen.

real3D
Radarfallenwinker
Beiträge: 17
Registriert: Mo 11.01.10 14:27
Postleitzahl: 30880
Land: Deutschland

Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von real3D » So 25.07.10 19:23

Durch die "degenerative Betankungsstrategie" ist ja tatsächlich die gesamte Restasche des EOLYS, welches eigentlich für 120.000km reichen sollte, im Filter gelandet. Der Filter kann also tatsächlich maximal beladen sein.
Wenn bei Dir eine Ladung Additiv durchgegangen ist kann man aber davon ausgehen das der Filter mit Asche übersättigt ist.
Stimmt, klingt Logisch ;)

Es sei denn es wäre vom Werk aus zu wenig aufgefüllt gewesen.
Ich hatte den Peugeot Mechaniker mal gefragt weshalb das Additiv so schnell verbraucht sein könnte. Er meinte es läge an Kurzstreckenfahrten, wenn der Filter dadurch mehr belastet ist, wird die Additivbeimischung erhöht.

Die gute Nachricht ist, das meine Ma letzte Woche täglich mit dem 206 unterwegs war und die Meldungen nicht mehr auftauchen. Weder -Dieselfilter reinigen- noch - Anomalie Abgas- :lachkreisch:
also wie gesagt, um die Gewissheit mit dem Differenzdruckfühler kommste nicht rum, sprich normal Diag anstöpseln. Das mit der Pumpe ist Blödsinn, ist die durch Trockenlauf fest merkt das das Steuergerät nicht und hinterlegt auch keine Fehler, wie auch, die Spule funktioniert ja, wie beim Relais, sind die Kontakte Verbrannt bewegt sich nimmer viel, jedoch ist die Spule i.O., also gibts elektronisch nix zu beanstanten. Genauso ist wichtig zu prüfen warum war das Zeug so schnell leer, beim Tankdeckelgeber muss auch kein fehler auftauchen, trotzdem muss er geprüft werden.
Ich werde erstmal abwarten wie es sich mit dem 206 jetzt verhält. Bleiben die Fehlermeldungen aus, kann man ja davon ausgehen das kein Defekt mehr vorliegt.

Aron
Forums Opi
Beiträge: 12419
Registriert: Mi 21.03.01 00:00

Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von Aron » Mo 26.07.10 16:10

real3D hat geschrieben: Ich hatte den Peugeot Mechaniker mal gefragt weshalb das Additiv so schnell verbraucht sein könnte. Er meinte es läge an Kurzstreckenfahrten, wenn der Filter dadurch mehr belastet ist, wird die Additivbeimischung erhöht.
Moin,

hihi, diese Aussage zeugt von viel Phantasie, von mehr nicht. Das Additiv würd immer im richtigen Verhältniss zugemischt, egal wie Du fährst und wie Du tankst. Sprich kommen nun 30g Additiv auf 60Liter oder 15g auf 30 Liter spielt das absolut keine Rolle. Das Additiv ist nur dazu da das der Ruß eben bei 450-500°C schon abbrennt und nicht erst bei 650°C. Dabei ist es dann egal wie viel von dem Brennwütigen Ruß entsteht. Durch mehr Additiv brennt er auch nicht besser frei, wie gesagt, das ist fest vorgegeben.

Ob ich nochmal zu dem Mechaniker gehen würde würd ich mir gut überlegen, entweder weiß der einfach nicht was er erzählt oder er will die Kunden für dumm verkaufen. :D

understatement
ATU-Tuner
Beiträge: 94
Registriert: Mi 12.05.10 23:37
Postleitzahl: 27619
Land: Deutschland

Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von understatement » Mo 26.07.10 17:39

Hallo Aron,

das hatten wir doch schonmal ;-)
Aron hat geschrieben: Das Additiv würd immer im richtigen Verhältniss zugemischt, egal wie Du fährst und wie Du tankst. Sprich kommen nun 30g Additiv auf 60Liter oder 15g auf 30 Liter spielt das absolut keine Rolle.
Richtig ist, dass es keine Rolle spielt, ob man Kurzstrecke, oder Langstrecke fährt. Nicht richtig ist, dass sie Anzahl von Betankungen, die sich auf die 120.000km verteilen, keine Rolle spielen.

Bei jeder Betankung kommt einmal die Pumpen-Nachlauf-Leckage dazu. Da die Pumpen Fertigungstoleranzen haben, "tröpfeln" sie alle unterschiedlich viel nach, bzw. bleiben unterschiedlich schnell (oder langsam( stehen, wenn das Steuergerät den Strom wegnimmt. berechnet ist das so, dass auch bei einer sehr "strammen" Pumpe ausreichend additiviert wird. Bei einer ausgelutschten Pumpe gibt es pro Betankung halt einen Tropfen mehr. Wer 10,- Euro weise tankt, kann da durchaus wahnehmbare Mengen überadditivieren. (nur 80.000km statt 120.000km ist aber dennoch schwer vorstellbar)

Gruß!

Aron
Forums Opi
Beiträge: 12419
Registriert: Mi 21.03.01 00:00

Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von Aron » Mo 26.07.10 20:29

understatement hat geschrieben: Bei jeder Betankung kommt einmal die Pumpen-Nachlauf-Leckage dazu. Da die Pumpen Fertigungstoleranzen haben, "tröpfeln" sie alle unterschiedlich viel nach, bzw. bleiben unterschiedlich schnell (oder langsam( stehen, wenn das Steuergerät den Strom wegnimmt. berechnet ist das so, dass auch bei einer sehr "strammen" Pumpe ausreichend additiviert wird. Bei einer ausgelutschten Pumpe gibt es pro Betankung halt einen Tropfen mehr. Wer 10,- Euro weise tankt, kann da durchaus wahnehmbare Mengen überadditivieren. (nur 80.000km statt 120.000km ist aber dennoch schwer vorstellbar)
Huhu, Membranpumpen laufen nicht nach und haben auch keine Leckagemengen, die Rollzellenpumpen wie am ersten DW12 gibts im 206/307 nimmer.

100 Impulse entspricht an unseren Tanks einer Menge von 1ml, also sollen 30ml rein bekommt die Pumpe 3000 Impulse, nicht 2999 und auch nicht 3001, Nachlauf ist auch nicht. Du siehst mit der Membranpumpe ist die Menge egal.

real3D
Radarfallenwinker
Beiträge: 17
Registriert: Mo 11.01.10 14:27
Postleitzahl: 30880
Land: Deutschland

Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von real3D » Mo 15.11.10 16:20

Sooo, ich meld mich mal wieder.

Hatte die die Monate null Zeit, Eltern waren im Urlaub usw. Also FAP noch nicht ausgebaut und gereinigt.
Dafür meldete sich nach dem Starten immer die Airbaglampe incl. Anomalie Arbag.
Zu Peugeot, Fehlerspeicher auslesen.
Dazu waren die Fehler Magnetventil Turbolader Spannungsversorgung, Partikelfilter überlastet und Spannungsversorgung Vorglührelais
(sorry ,schreibe das hier aus dem Gedächniss habe den Fehlerausdruck nicht hier -.-)

Der Peugeot Mechaniker meinte dann der FAP wäre vom Sättigungsgrad im grünen Bereich und auch der Druckdifferenzgeber arbeitet einwandfrei.
Zudem war der "PArtikelfilter überlastet" Fehler auch gleich wieder weg.

Arbag und Vorglühanlage, da meinte der Kundendienstberater neue Batterie (klingt plausibel nach sechs Jahren^^).
Gesagt, getan. Neue Batterie. Nun keine Fehlermeldung mehr wegen der Airbags morgens beim Starten.

Der Fehler der noch blieb war der mit dem Magnetventil Turbo. Heute ein Termin bei Peugeot gehabt zur weiteren Diagnose, der Servicemeister meinte es könnte sich dort Wasser angesammelt haben.

Vorhin dann der Rückruf, der Fehler liegt wohl am Sicherungskasten Motorraum. Er hat mir noch eine Nummer genannt an die ich mich aber nicht mehr erinnere.

Was mich interessiert ist, was für ein Fehler im Sicherungskasten ist.
Ist da irgendwie ein Platine durch?

Gruß

redline
ATU-Tuner
Beiträge: 70
Registriert: Mo 13.12.10 11:48
Postleitzahl: 45133
Land: Deutschland
Wohnort: Essen

Re: PUG 206 Rußpartikelfilter überlastet/verstopft

Beitrag von redline » Di 18.01.11 17:05

Ich hab hier ein paar Mal gelesen daß der Tankdeckelsensor geprüft werden soll.

Ich hätte dazu mal eine Frage. Bei mir (206CC) taucht beim Global Test kein spezielles Dieseladditivierungs Steuergerät auf.
Es scheint zwei 206er Versionen zu geben. Einmal mit und einmal ohne eigenes Additvierungsgerät.

Ist die Vermutung richtig daß diese Funktion dann vom normalen Motorsteuergerät übernommen wird ?
Wo kann man denn bei diesem Modell den Tankdeckelsensor in der Software wiederfinden ?

Antworten