Belastbarkeit und Impedanz Original-Lautsprecher

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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607er_icke
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Belastbarkeit und Impedanz Original-Lautsprecher

Beitrag von 607er_icke » Di 19.02.13 21:27

Hallo Leute,

da auf den Original-Lautsprechern keine technischen Daten wie max. Belastbarkeit (evtl. noch Sinus bzw. RMS) und Impedanz stehen, sondern nur die Teilenummer, wollte ich auf diesem Weg mal nachfragen, ob jemand diese Daten kennt.

Hersteller: Harman/Becker
Teilenummer: 96 350 147 80

Am Tiefmitteltöner direkt kann ich keinen Kondensator entdecken, der die hohen Frequenzen herausfiltern könnte. Den Hochtöner habe ich mir noch nicht angesehen. Steckt irgendwo im Fahrzeug eine vernünftige Frequenzweiche oder wird das doch, vielleicht etwas versteckter, mittels Kondensatoren geregelt? Ich habe übrigens kein JBL-Klangpaket.

Vielen Dank für evtl. Rückmeldungen bereits im Voraus!

Gruß

Icke

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CCandy
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Re: Belastbarkeit und Impedanz Original-Lautsprecher

Beitrag von CCandy » Di 19.02.13 22:14

Autolautsprecher haben an sich immer 4 Ohm.

Belastbarkeit...
Ein normales RD3 bringt glaube 7W RMS, die anderen Radiotypen werden ähnlich (also ohne internes Netzteil) dimensioniert sein.
Die Brüllpappen werden auch nicht sehr weit drüber liegen, wobei die Leistungsangaben an sich auch nicht viel sagen - sowas nutzt nur in Verbindung mit dem Wirkungsgrad, und der ist bei den Serienlautsprechern durchaus ok.
Und was mit ordentlichem Wirkungsgrad geht, ist schon enorm, suche mal nach "Viech" und "Tier"....

Zum Thema Frequenzweiche: Du wirst nur einen kleinen Kondensator an den Hochtönern finden, die Tiefmitteltöner laufen Fullrange.



Welchen Hintergrund hat denn deine Frage? Vielleicht kann man sinnvoller Antworten, wenn man dein Ziel kennt...

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Re: Belastbarkeit und Impedanz Original-Lautsprecher

Beitrag von 607er_icke » Di 19.02.13 22:42

Wegen der Impedanz: Ich habe auch schon von Autoherstellern gelesen, die angeblich 6 Ohm verbaut haben. Ob was dran ist, weiß ich nicht. Deswegen die Frage! Die Lautsprecher machen für mich persönlich einen wertigeren Eindruck als manch andere Werkslautsprecher von VW und Co.

Sollte mein 607, der im Moment etwas rumzickt, mal wieder vernünftig laufen (ist eine andere Baustelle :motz:), plane ich ihm vorne ein 2-Wege-Komponentensystem einzubauen, was ich noch hier lagern habe. Eine ausreichend dimensionierte Endstufe hierfür hätte ich auch noch.

Ich mache mir im Moment Gedanken um den evtl. "Rearfill". Ob und wenn ja, wie, ist sowieso ein Thema, was jeder anders bewertet. Ich möchte es aber einfach ausprobieren und es dann für mich selbst entscheiden. Dass das Werksradio nicht viel liefern kann, ist mir schon klar, daher evtl. auch eine Versorgung über die Endstufe. Brauchen ja wohl eh nicht viel, wie ich schon vermutet hatte. Scheinbar haben sie einen guten Wirkungsgrad und die Dämmung in den Türen macht ja sowieso schon viel aus.

Headunit (das olle RM-2) soll erstmal bleiben und noch mit einem Adapter, z. B. Audio-Link, ergänzt werden. Mit der Materie an sich habe ich mich auseinander gesetzt und fühle mich soweit in der Lage das umzusetzen, aber die HU in der Karre zu wechseln, ist ja alleine schon wegen der dämlichen Blende eine Sache für sich.

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Re: Belastbarkeit und Impedanz Original-Lautsprecher

Beitrag von CCandy » Di 19.02.13 22:54

Wenn du bei der Impedanz sicher sein willst, kannst du auch einfach den Spulenwiderstand messen. Da legst du dann ca. ein drittel drauf und hast die Impedanz. Ist zwar nur eine ganz grobe Faustformel, funktioniert aber recht zuverlässig, um 4 / 6 / 8 Ohm zu unterscheiden.


Andere Lautsprecher ohne Endstufe / anderes Radio...
Da brauchts dann schon sehr ordentlichen Wirkungsgrad, eventuell hat ja jemand hier einen Tip. Eine zwischengeschaltete kleine Endstufe würde die Sache aber wohl einfacher machen.
Viele gute Lautsprecher funktionieren am Serienradio nicht wirklich gut, weil das Radio einfach zu wenig Leistung bringt, das klingt dann hohl und untenrum fehlt einfach was.


Ach so, in jedem Fall: Dämmen nicht vergessen. Das wäre an sich der erste Schritt, bevor man irgendwelche Komponenten tauscht.

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Re: Belastbarkeit und Impedanz Original-Lautsprecher

Beitrag von 607er_icke » Mi 20.02.13 19:17

Danke für den Tipp mit der Impedanz-Messung!

Vorne möchte ich ja ein 2-Wege-Kompo-System einbauen und es mit einer Endstufe antreiben. Die hinteren, werksseitig eingebauten LS evtl. am Radio lassen oder auch diese über die Endstufe laufen lassen. Hinten sollen also eigentlich keine neuen LS rein. Sie sollen, je nach dem, wie es klingt, nur für etwas mehr Raumklang sorgen. Viele sagen ja, ein ordentliches Frontsystem erübrigt das. Ich will es aber erstmal testen, gerade weil mein meine Front-LS auch Einsteigerklasse sind und weil ein Auto eben kein Wohnzimmer ist und evtl. doch etwas mehr Raumklang nicht schadet. :)

Eine Türdämmung ist bei meinem 607 ja schon vorhanden. Ob das jetzt aus akustischen Gründen so ist, weiß ich nicht. Die Verkleidung der vorderen Tür habe ich aus gegebenen Anlass entfernen müssen und direkt eine weiße Schaumstoffplatte gesehen, daher weiß ich das. Diese werde ich aber denke ich ersetzen mit Alubutyl. Oder hast Du hier noch einen anderen Tipp?

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Re: Belastbarkeit und Impedanz Original-Lautsprecher

Beitrag von freeeak » Mi 20.02.13 21:02

607er_icke hat geschrieben: Oder hast Du hier noch einen anderen Tipp?
wenn du mit alubutyl klebst markier dir auf jeden fall wo löcher,muttern,kabeldurchführungen in der tür sind.
das zeugs klebt ja wie hölle und wenn zb mal n fensterheber defekt ist bist du glücklich wenn du nicht alles abpfriemeln musst sondern nur das was wirklich muss.
ausserdem sollte das aussenblech auch mitgedämmt werden und die lautsprecher nachher luftdicht eingebaut werden.
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Re: Belastbarkeit und Impedanz Original-Lautsprecher

Beitrag von CCandy » Mi 20.02.13 21:19

Der Serienschaumstoff bringt zum dämmen nicht so wirklich den gewünschten Effekt. Der schluckt zwar den Aussenschall, aber beim Dämmen fürn HiFi-ausbau gehts ja eher darum, das "Lautsprechergehäuse" durch erhöhte Masse zu stabilisieren und Schwingungen zu vermeiden.

Das Vorgehen, vorne aufzurüsten und hinten den Serienkram unverstärkt als Rearfill leise mitlaufen zu lassen ist meiner Meinung nach ok, hab das beim CC auch so gebaut. Ist halt auch davon abhängig, ob hinten auch noch jemand beschallt werden will.

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Re: Belastbarkeit und Impedanz Original-Lautsprecher

Beitrag von 607er_icke » Mi 20.02.13 21:21

freeeak:
Klasse Tipp mit den Markierungen, danke! Daran hätte ich nicht gedacht.

Die Türen hatten bisher schon serienmäßig eine recht gute Dämmung, denke ich. Jedenfalls merkte ich eindeutig einen Unterschied zu anderen Werksanlagen. Ich bin jetzt auch niemand, der auf hohen Druck Wert legt (wie z. B. das hier, was ich die Tage zufällig gesehen habe). Deswegen frage ich mich, ob eine Dämmung des Außenblechs nötig ist und vor allem, wie ich da vernünftig rankomme!? Die Folie ist ja bestenfalls Meterware und müsste dafür zerstückelt werden, um da überhaupt rein zu kommen. Und wenn es wie Hölle klebt, kann das ja sehr spaßig werden. Erstmal nur die innere Dämmung zu verbessern mit dem Zeug fällt ja auch flach, müsste ich sie ja anschließend wieder entfernen, wenn das Außenblech dann doch gedämmt werden soll. Hm... :gruebel:

CCandy:
Habe gar nicht gesehen, dass auch Du noch geantwortet hast. :) Dann werde ich es doch mal probieren, die hinteren LS über das Serienradio laufen zu lassen. Die Lautstärke hinten gesondert und L/R einstellen lässt es mich ja zum Glück, mehr Komfort wäre aber auch zu viel verlangt für das Gerät. Mal sehen, wie es sich im Gesamtpaket macht, ist ja immerhin von Clarion und sollte den Klang halbwegs vernünftig rausbringen. Ansonsten Pech gehabt, eine neue HU fällt wohl aus o. g. Gründen aus.
Zuletzt geändert von 607er_icke am Mi 20.02.13 21:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Belastbarkeit und Impedanz Original-Lautsprecher

Beitrag von freeeak » Mi 20.02.13 21:45

wenn-dann würd ich schon alles dämmen.
du merkst es schon allein beim "tür-zu-schlagen" das fühlt sich richtig hochwertig an wenn die tür ins schloss gleitet.da willst den ganzen tag nix anderes mehr machen :D
und der klang ist einfach viel satter.kein dröhnen,kein scheppern.lohnt sich auf jeden fall. gut beim 607 ist das denk ich nix neues...

die alubutylmatten kriegst als rolle (würde 2.2mm nehmen-das reicht)
ich hab mir da handgroße stücke geschnitten und diese stück für stück verklebt (vorher das blech saubermachen mit silikonentferner etc)
die stücke müssen immer etwas überlappen-das gibt zusätzlich steifigkeit.
Die türabläufe unten sollten allerdings freibleiben sonst hast bald ein aqarium in der tür.

Zeitaufwand war beim 306er ca ne stunde pro türe rein vom kleben her.
Materialaufwand kannst die türfläche x 3 rechnen für eine türe.damit kommst ganz gut hin wenn du innen und aussenblech machst.
durch das stückeln brauchst mehr material,dann geht noch bissel was schief...und so reste kann man ja immer brauchen wenns woanders im auto klappert.
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Re: Belastbarkeit und Impedanz Original-Lautsprecher

Beitrag von 607er_icke » Do 21.02.13 09:42

freeeak hat geschrieben:wenn-dann würd ich schon alles dämmen.
du merkst es schon allein beim "tür-zu-schlagen" das fühlt sich richtig hochwertig an wenn die tür ins schloss gleitet.da willst den ganzen tag nix anderes mehr machen :D
Das klingt ja schonmal gut! Ich als Spielkind mache die Tür dann bestimmt auch öfters mal unnöttig auf und zu. :D Wobei hier Bitumen noch schwerer wäre, aber klanglich soweit ich weiß schlechter. Man muss die Scharniere ja auch nicht unnötig belasten.

Na jut, Jungs. Dann werde ich das bald so umsetzen und über das Ergebnis berichten! Da ich andere Hobbies habe als abends an der Ecke beim Aral mit Kumpels die Straße zu beschallen, wird es sowieso dezent. :) Aber ich mache es lieber gleich ordentlich, ist eh schon genug Zeitaufwand. Mein Plan: Dämmung vorne und hinten mit Alubutyl, 2x 120 W Compo-System vorne angetrieben mit Endstufe (4 x 60 W bzw. 2 x 120 W an 4 Ohm), Aktivsubwoofer unter'm Sitz oder sonst wo platzsparend untergebracht, Serienlautsprecher hinten angetrieben vom Radio.

Mal sehen, wie ich dem RM-2 die nötigen Signale entlocke (z. B. Remote für Sub und Endstufe).

Ich danke Euch für die Ratschläge!

Viele Grüße

Icke

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