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Nockenwellenschaden1,6 hdi

Verfasst: Di 15.05.12 13:02
von mivo1
Hallo,
Wir haben bei unseren 307 1,6 hdi Bj 2005 einen Nockenwellenschaden,
mir scheint es so als ob die Oberflächen der Nocken unzureichend gehärtet sind.
Ich meine bei einer Laufleistung von 100.000 km darf so etwas nicht sein.
Hat jemand ahnliche erfahrungen, und wie ist die Werkstatt damit umgegangen?

Re: Nockenwellenschaden1,6 hdi

Verfasst: Di 15.05.12 20:51
von stihlmen
Hallo,
bei keinem DV6 hatten wir so einen Schaden .
Was wurde den für Öl gefahren :gruebel:

Hätte aber einen brauchbaren Motor mit intakten Zylinderkopf über.
Bei interesse PN.


Gruß Jürgen

Re: Nockenwellenschaden1,6 hdi

Verfasst: Mi 16.05.12 18:58
von Aron
mivo1 hat geschrieben:Hallo,
Wir haben bei unseren 307 1,6 hdi Bj 2005 einen Nockenwellenschaden,
mir scheint es so als ob die Oberflächen der Nocken unzureichend gehärtet sind.
Ich meine bei einer Laufleistung von 100.000 km darf so etwas nicht sein.
Hat jemand ahnliche erfahrungen, und wie ist die Werkstatt damit umgegangen?
Moin,

hat der kleine Motor nicht auch Rollenschlepphebel mit ungehärteten Wellen?

Re: Nockenwellenschaden1,6 hdi

Verfasst: Do 17.05.12 19:53
von mivo1
Hallo,
Vielen Dank für eure Nachrichten:
Wir haben auf dem Motor ein Liqui Moly 5W-30 Top tec 4200 gefahren, dieses ist für den Motor zugelassen und ein hervorragendes Öl.
Eine mögliche Ursache könnte sein:
Eine der Einspritzdüsen (Injector) ist undicht und es hat sich oben auf dem Kopf eine Schlackeschicht gebildet. Ich gehe davon aus, dass der Kupferdichtring unten an der Düse defekt ist, weiter oben sitzt noch ein Wellendichtring und eine Kunstoffscheibe. Wenn nun zwischen Kupferring und Wellendichtring ein Ölkanal an der Düse vorbei geht, ist dieser mit Sicherheit verstopft, und die Ölversorgung der nachfolgenden Schmierstellen (z.B. Nockenwelle) nicht mehr gegeben.
Leider habe ich zu diesen Fahrzeug keinerlei technische Unterlagen, und kann dieses auch nicht belegen.
Insofern tue ich mich auch mit der Reperatur schwer.
Hat jemand hier solche Informationen, oder weiss jemand woher man diese bekommt? Man braucht ja zumindest Drehmomente und Einstellwerte.
Wenn ich mich nicht irre hat der Motor Schlepphebel, ob deshalb die Nockenwelle ungehärtet ist kann ich leider nicht sagen.
Grüße

Re: Nockenwellenschaden1,6 hdi

Verfasst: So 20.05.12 13:08
von Aron
mivo1 hat geschrieben: Wir haben auf dem Motor ein Liqui Moly 5W-30 Top tec 4200 gefahren, dieses ist für den Motor zugelassen und ein hervorragendes Öl.
Moin,

der Motor hat eh Probleme mit der Schmierung des Laders, bzw der Ölhaltbarkeit, bitte besseres Öl einfüllen, 5w30 ist zwar zugelassen, aber auch nur weil die Motoren nach dem Hersteller gar nicht ewig halten sollen. Mach mal nen 5w40 rein, ich fahre das Top Tec 4100, das hat einen viel stabileren Heißschmierfilm, bzw HTHS Wert, 5w30 ist einfach zu dünn.

Schmierung Kopf, das dürfte mit dem Ölkanal wenig zu tun haben, schau mal die Rollen des Schlepphebels an, Nadellager brauchen keine volle Schmierung.

Re: Nockenwellenschaden1,6 hdi

Verfasst: So 20.05.12 14:12
von Habi
Das von Aron genannte Öl habe ich bei meinem 1,6er auch immer genommen, jetzt im 2.0 HDi auch wieder. Mein Bruder (2.0HDi) und mein Vater (1.6Hdi) nutzen es übrigens auch. Mein Bruder und ich sind aber auch solche Menschen, die auf der Autobahn auch gerne mal nen Krampf im rechten Bein bekommen und auch mal ne Strecke München-Berlin mit viel Vollgasanteil fahren. Also kann das Öl wirklich nur gut sein =) Kostet im Real oder Praktiker auch nur nen Teil von dem Öl was Peugeot reinkippt...

Re: Nockenwellenschaden1,6 hdi

Verfasst: So 20.05.12 17:15
von Aron
Habi hat geschrieben:Kostet im Real oder Praktiker auch nur nen Teil von dem Öl was Peugeot reinkippt...
Moin,

ich kaufe immer gleich 20L Kanister für etwas mehr als 100 Euronen, bei den 5,0L Gebinden schlagen die unheimlich drauf, sprich einfach mal beim Autoteiledealer des Vertrauens oder in der EBucht nachfragen/gucken.

Re: Nockenwellenschaden1,6 hdi

Verfasst: Mo 28.05.12 23:54
von mivo1
Hallo,
ich glaube ihr verrennt euch da bei der Öl-Qualität. Wir haben ja kein wirklich schlechtes Öl verwendet. Interessant ist die Tatsache , das der Motor ein Problem bei der Versorgung des Laders mit Öl hat. Kann hier nicht auch die Oelversorgung der Nockenwelle betroffen sein? Leider ist Peugeot noch immer zu keiner Kulanz bereit. Nach wie vor bin ich überzeugt, dass so ein Schaden nicht bei einem relativ jungen Dieselmotor bei 108.000 km vorkommen darf.
Grüße
Mivo1

Re: Nockenwellenschaden1,6 hdi

Verfasst: Mi 30.05.12 18:09
von Aron
mivo1 hat geschrieben:Hallo,
ich glaube ihr verrennt euch da bei der Öl-Qualität. Wir haben ja kein wirklich schlechtes Öl verwendet. Interessant ist die Tatsache , das der Motor ein Problem bei der Versorgung des Laders mit Öl hat. Kann hier nicht auch die Oelversorgung der Nockenwelle betroffen sein? Leider ist Peugeot noch immer zu keiner Kulanz bereit. Nach wie vor bin ich überzeugt, dass so ein Schaden nicht bei einem relativ jungen Dieselmotor bei 108.000 km vorkommen darf.
Grüße
Mivo1
Moin,

beim Lader ist eigentlich das Verkoken ein Problem, dieser Motor ist von der Turboladerabstimmung und Trübung an der Grenze, was natürlich dann dem Filter in der Turboversorgungsleitung sprichwörtlich zusetzt.

Grad bei dem Motor gibts ja direkt von Pug die Pingeligkeitsmeldung --> Ölabsaugen verboten, ÖL vorm Ablassen auf Temperatur bringen und ordentlich auströpfeln lassen, nicht umsonst hatte der Motor in den meisten Modellen einen 20000km Intervall, wo andere Motoren dann alle 30000km zum Service durften.

Wenn aber Nocken eingelaufen sind würd ich da eher auf Richtung Ablagerungen/Materialfehler im Rollenschlepphebel gucken, so ein Nadellager braucht für die Funktion keine Schmierung, da reichen gelegentlich paar Tropfen zum Abriebwegtransportieren, ein konstanter Schmierfilm ist eigentlich nur bei Gleitlagern lebensnotwendig. Evt ist ja auch ein Ventil oder ein Hydrostössel rattig, sodass die Rolle nimmer optimal in der Spur gelaufen ist und so seitlich gerieben hat... bei sowas gibt aber auch ein gereinigter Rollenschlepphebel mit beäugung der Stirnseiten der Nadeln vom Lager Aufschluss.