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fachfragen zum getriebe öl, übersetzung, reparatur

Verfasst: So 27.05.12 22:16
von 306GT-R
folgendes.
zum zweitem mal ist mir das differenzial vom MA getriebe um die ohren geflogen. ich komm da nicht drauf klar. bin ich der einzige, dem das passiert? die werkstätten gucken mich immer ungefähr so an ( :wie_jetzt: ) die kennen das nicht. höchstens, dass die sync.-ringe sich verabschieden oder die gänge nicht rein gehen bzw. rausspringen.
liegt es am öl? hab da liquy moly 75W90 vollsyn drin.
gibt es was besseres? dachte da schon an graphitöl. kenne aber weder firma oder vertrieb noch die bezeichnung.
der bronzebolzen von den kegelrädern ist wie abgeschert. die kegelräder haben starke pitting-spuren. das getriebe selbe sieht bis auf den rückwärtsgang, gut aus. ein weiteres problem bei der instandsetzung ist die ersatzteilversorgung. peugeot ist ja wohl der letzte laden. fast alles ist nicht mehr lieferbar. da fehlt z.B. der drahtring, der um den diff.-korg gespant wird und wohl die bronzeachse vom verschieben abhält.
außerdem würde ich da gerne noch an der übersetzung arbeiten. an dieser stelle endet mein fachwissen. die bezeichnungen in der teiletabelle sind mir unverständlich.Bild
das 14x60 ist mir unklar. ist das nun für kurze übersetztung? dann müßte das 13x59 noch kürzer sein vom 60 ps getriebe oder?!
sorry mein mechaniker hat sich letztes aufgehangen. den haben die drogen und der suff kaputt gemacht. sonst hab ich den mit den fachfragen immer genervt.

den bronze bolzen will ich gegen einen harten ersetzen von der schaltwelle etwa. das sollte doch wohl besser sein.

außerdem hab ich angst, dass mein be3 getriebe die gleichen sorgen kriegt. das ist schon länger alt.
übrigens, beim zerlegen sind mir 3 sehr schmale muttern aufgefallen. die sichern den 5. gang. also der, der unter dem deckel ist. auf der sekundärwelle.
sind das wirklich drei muttern?
hat mal jemand die artikelnr.?
werden die nur gekontert oder muß ich da auf was achten?
hat jemand ein werstatthandbuch, was er mir verkaufen, ausleihen oder kopiren kann? komme für alle unkosten auf.

Re: fachfragen zum getriebe öl, übersetzung, reparatur

Verfasst: Mo 28.05.12 20:22
von 306GT-R
sowas schon gesehen?
wie kann das sein?
Bild
Shot at 2012-05-28
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Shot at 2012-05-28
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Shot at 2012-05-28
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Shot at 2012-05-28

Re: fachfragen zum getriebe öl, übersetzung, reparatur

Verfasst: Mo 28.05.12 21:16
von andreasxsi
Zu schwere/große Räder und das jugendliche Durchdrehenlassen der Reifen.

Re: fachfragen zum getriebe öl, übersetzung, reparatur

Verfasst: Mo 28.05.12 22:01
von mariob
Das angeschmolzene Kunststoffteil aus dem Differentialkorb lässt auf unüblich hohe Drehzahldifferenzen zwischen den Rädern schließen - und die fallen wie bereits erwähnt komplett unter jugendlichen Leichtsinn. Die Ausbrüche an der Endübersetzung sind entweder Folgeschäden oder in der selben Gegend einzuordnen. (so nicht ein aufgeladener 1.6er daran zerrt)

Was für ein Motor hängt denn an dem Getriebe? Was für eine Reifengröße ist montiert?

Die 14/60 ist die zweitkürzeste sinnvoll beschaffbare Differentialübersetzung, die 13/59 ist schon relativ selten und die 13/64 bekommt man nur zu Mondpreisen. Abgesehen vom Differential gibt es aber (mindestens) zwei verschiedene Wellensätze in eng und weit gestuft. Der 1. Gang ist bei Beiden gleich, aber hintenraus wird der weite Radsatz deutlich länger. Ein weiter Angriffspunkt hin zu einer kürzeren Übersetzung, der gleich den gesamten Antriebsstrang entlastet und ordentlich Trägheitsmoment einspart, wären Räder mit sehr kleinem Abrollumfang.

Ich hatte einige Zeit eine 13/59 mit engem Radsatz und 165/60R13 montiert und war damit recht zufrieden. Mit einem einigermaßen potenten Motor macht das ziemlich exakt 200km/h bei 8000 Umdrehungen im 5. Gang und in den unteren Gängen ordentlich Spaß.

Es gibt desweiteren auch zwei verschiedene Differentialausführungen. Wenn man sich von einem alten Hasen mal erklären lässt, wie ein zügiger Start wirklich abläuft, hält aber auch die kleine Variante problemlos. (hatte ich schonmal an einem 1.4er mit Schaltpunkt 8700)

Und ja - Haftreibung ist größer als Gleitreibung - so war das schon im Physikunterricht. Ein durchdrehendes Rad ist also immer schlecht für die Traktion. (genau deswegen ist ein sehr gutes ABS auf manchen Belägen auch tatsächlich besser als ein guter Fahrer) Da es aber ganz ohne Schlupf keine Kraftübertragung gibt, darf das Rad sich minimal schneller drehen als das Auto fährt - üblicherweise in der Gegend um 5-7%. Der Spruch gibt übrigens auch für die Kurvenfahrt, hier spricht man dann vom Schräglaufwinkel.

Gruß, Mario

Re: fachfragen zum getriebe öl, übersetzung, reparatur

Verfasst: Di 29.05.12 08:31
von Gentry_Ba
hi...

du fährst ein MA-getriebe. damit sind alle fragen beantwortet. die dinger halten rein nullkommagarnix aus- hol dir wieder eines vom schrott, und fahrs kaputt.
bemüh mal google oder das forum hier zum MA- das sollte genügend (un)befriedigende posts zum lesen ausspucken.

ich kenne insgesamt 5(!!!) ma-getriebe in unmittelbarer nähe, die alle mit diesen defekten ausgefallen sind. 2x(!?) an einem 75PS-TU3-205er, eines an meinem garros damals, und 2x ähnliches an einem 60psler.

das hat rein garnix mit harter fahrweise zu tun. (gut, das setzt die lebensdauer nochmal drastisch runter, aber was will man bei um die 140tkm lebenserwartung noch großartig runtersetzen? :) )
der 60psler wurde nur geschoben, und nach um die 160tkm war das erste getriebe kernschrott, das zweite machte nach etwa 15tkm (insgesamt etwa 140tkm getriebelaufleistung) ebenfalls den abgang.
der 75pser hat nach 200tkm ballern aufgegeben, ein anderes bekommen, welches dann bei 230tkm hinüber war. mein garros hatte nach etwa 120tkm perverse mahlgeräusche aus dem diff.

die BE getriebe sind meilenweit besser- passen aber leider nicht ohne groooooßen aufwand an die kleinen TU.

grüsse,
matthias

Re: fachfragen zum getriebe öl, übersetzung, reparatur

Verfasst: Di 29.05.12 10:36
von 306GT-R
hm...
Was soll ich sagen, wie mich ausdrücken um niemanden vor den kopf zuschlagen.
Ich bin 30 jahre alt. Hab schon einige autos gebaut und brauch nicht zur werkstatt fahren. Das alles als gelernter fliesenleger. Also denk ich mal, das ich mich nicht mit den kindern beim mc blöd, treffen muss und mit der anlage angeben, die mehr gekostet, aber weniger wert ist als das auto. Worin sie verbaut ist. Außerdem
werd ich in meiner gegend "peugeotpapst" genannt. Bin ja auch der einzige, der sich um die paar alten schmucki's kümmert. Somit bitte keine vergleiche mit gummi-quäkern! Danke
aber alles hab ich und kann ich nun leider doch nicht. Dafür gibt es hier aber hervorragende fachleute. In diesem sinne, bitte mal wieder um fachliche hilfe, ohne verspötterungen oder unterstellungen. Danke

Der erste schaden war an einem TU3 mit dem cp61. Da kam dann ein cp62 rein das ich immernoch hab.
Dieser schaden ist am TU5 aber wieder mit cp61. Das originale cp88 ist ja wohl nur langweilig.
Reifengröße is 195 auf 15" standart wie ich meine. Ich hab zwar ne scharfe gangart an mir, aber das kann's ja wohl nich sein. Mein kleiner, 106 mit TU1 und um die 80 ps hatte das kurze 4 gang getriebe. Der km stand war irgendwo bei 3300t km. Der fährt immernoch und den hab ich mal richtig gescheut. ( ach war das ein schöner renner *schmacht*)
die sache liegt also wieder in der qualität des materials....
Wo kriegt man renn-diff's her? Vor allem will ich ein besseres öl fahren. Ich geh mal stark davon aus, dass der schmierfilm reißt und nicht das material zerdrückt wird.

Re: fachfragen zum getriebe öl, übersetzung, reparatur

Verfasst: Di 29.05.12 11:15
von freeeak
dieses graphitzeugs kenn ich nur vom motoröl und das ist soweit ich weiß auch von liquy moly.(nennt sich mos2)
als getriebeöl hab ich das noch nie gesehn.
evtl kann man die zusätze aber auch ins getriebeöl kippen?!

oder es gibt doch auch leute die motoröl im getriebe fahren und das halt regelmäßig wechseln-wenn das ne alternative ist?

Re: fachfragen zum getriebe öl, übersetzung, reparatur

Verfasst: Di 29.05.12 13:19
von 306GT-R
sorry, motoröl hat im getriebe nichts verloren. Dafür gibt es mehrbereichsöle. Bei konstruktionen, wo motor und getriebe sich das öl teilen. Aber da gab es damals schon probleme mit der scherstabilität, viskosität bei den verschieden temperaturen, die unterschiedlichen strömungsgeschwindigkeiten haben oft aufgeschäumt ( was getriebe unter keinen umständen passieren darf) und und und...
Ein additiv kam mir da auch schon in den sinn. Allerdings fehlt mir da noch ne empfehlung.

Re: fachfragen zum getriebe öl, übersetzung, reparatur

Verfasst: Di 29.05.12 15:39
von freeeak
mir ist schon klar das motoröl nix im getriebe zu suchen hat...eigentlich.
aber grad einige 205 fahrer machen das (erfolgreich?) und da sind ja auch die MA getriebe verbaut bei den kleinen.

ich habs am ende auch mal gemacht-grade im winter ist dann ein butterweiches schalten selbst bei kaltem getriebe möglich.traumhaft.
und mein getriebe hat auch 230tkm mitgemacht im xs.-und dann war der motor platt...


vielleicht gibts da noch mehr erfahrungsberichte.

Re: fachfragen zum getriebe öl, übersetzung, reparatur

Verfasst: Di 29.05.12 18:05
von 306GT-R
ich muss ehrlich zugeben, dass mir allein der versuch zu gewagt ist und im ernstfall unnötig teuer und zeitaufwendig ist.
Weiß jemand was über rennsport öle?