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Drosselklappe aufbohren

Verfasst: Di 07.08.12 16:35
von hirni77
Hallo zusammen,
ich hab hier schon einiges gelesen über "drosselklappe aufbohren".
kann mir jemand beschreiben wie genau das gemacht wird? ich hab nen tu3m, den durchmesser meiner drosselklappe weis ich gerade nicht.
schonmal vielen dank für die antworten...

Re: Drosselklappe aufbohren

Verfasst: Di 07.08.12 20:33
von Rostigernagel
Nabend,
der Tu3m hatte (glaube) 2vers. Drosselklappen= 36mm und 40mm
zur not bohrste die 40mm noch etwas auf.

Das Aufbohren geht ja immer nur bis zunem gewissen Punkt...ne größere klappe brauchste ja auch noch...das poti muss ab und wieder eingestellt werden(viel Spaß)....ist ansich nichts anderes wie wenn du ein loch noch etwas größer machst. bsp. 36mm durchmesser alt danach 40mm neu...eben nur etwas weiten.
Ansaugbrücke sollte aber auch angepasst werden evt. noch ZK......evt. Benzingemisch (druck)

evt. kann man sich bei anderen automarken bedienen (VW?)

Ich glaub zwar "mariob" wird hier was dazu schreiben :D falls nicht könnte er die richtige adresse sein. :hilflos:
Oder lese hier mal ne runde: http://ax-club.de/axforum/showtopic.php ... &pagenum=2
Seeehr Informativ.... :daumenhoch:

Re: Drosselklappe aufbohren

Verfasst: Di 07.08.12 21:54
von freeeak
is jetzt aber nicht so das man in die heimische werkstatt geht,schnell den 42er bohrer in die bohrmaschine spannt und dann munter drauf losbohrt...
das ganze wird aufgespindelt mit der drehbank.


die TU3M motoren haben doch ne monopointeinspritzung.also die komplette einspritz und drosselklappeneinheit aufm ansaugkrümmer.
die gleichen gibts auch beim golf und da haben schon viele rumgebaut. da würd ich mal in vw foren suchen,evtl ebay etc...da sollte man eigentlich auch was fertiges zum günstigen kurs kriegen.

andererseits verwehrt sich mir der sinn nach dem ganzen.klar-große drosselklappe = mehr luft.
aber gleichzeitig auch niedrigere strömungsgeschwindigkeit was am ende vielleicht auch wieder weniger luft heißt.
und dann wären ja noch die ventile im weg die auch mit ausgebauter drosselklappe nur "wenig" luft durchlassen.hier ist die eigentliche engstelle im ganzen ansaugsystem.da kannst vor den ventilen noch so viel luft haben-mehr wird in brennraum nicht reingehen.zumindest beim serienmäßigen motor...

also wenn am ansaugstrang was ändern dann durchdacht...und nicht einfach mal mittendrin anfangen.

da gäbs zb die kopfbearbeitung mit strömungsgünstigen kanälen,angepassetem ansaugkrümmer,optimierte-evtl vergrößerte ventile, die nockenwelle mit mehr hub bzw auch andere steuerzeiten,verdichtungserhöhung durch planen-wobei das wieder nicht direkt zum ansaugsystem gehört.
dann würd ich das ganze auf ne strömungsbank spannen und schauen wo noch was optimiert werden kann.
ne größere drosselklappe kann dann schon was bringen-aber zu groß kostet genauso wie zu klein wieder leistung.

Re: Drosselklappe aufbohren

Verfasst: Di 07.08.12 22:07
von mariob
Hi,

daß eine zu große Drosselklappe (geht sowas bei einem Einspritzmotor wirklich?) Leistung kostet, habe ich noch nie erlebt. Ich bin schon 43,5mm auf dem 1.0er gefahren und das lief selbst im Stadtverkehr noch recht beherrschbar. Daß das Standgas nicht einfacher und die Bedienung beim Einparken nicht schöner wird, kann ich nachvollziehen - aber da muss man wie üblich einen zu sich selbst passenden Kompromiss finden.

Das Aufmachen selbt geht mit der Drehbank am besten, ich habe aber auch schon mit Standbohrmaschine und 2. Bohrmaschine einigermaßen runde Gehäuse hinbekommen. Danach heißt es dann noch so eine Scheibe aus Alu oder besser Messing anfertigen. Üblicherweise habe ich die Biester von Hand gefeilt und dabei ne ganze Menge Zeit verbraten...

Hier mal drei Exemplare im Vergleich:
Bild
(sollten 46, 36 und 30 sein)

Und noch eine kleine Anregung, wie es mit Serienteilen geht, die nicht mit Bosch beschriftet sind:
Bild
(52mm, hier sitzt dann auch die blöde Düse nicht mehr mitten im Kanal - leider war aber die Kombination 440er Düse mit 4,5bar viel zu mickrig für den 1.1er, so daß ich nicht bis in die interessanten Drehzahlbereiche vorstoßen konnte)

In der Küche liegt gerade ein Exemplar von irgendeinem alten BMW mit ca. 55mm herum, das wird vermutlich auf der Monopoint-Spinne mit den 4 Düsen landen:
Bild
(das hier wird nur der Prototyp und basiert auf einem Gußteil vom 1.1er - also nicht über die mickrigen Kanälchen wundern)

Gruß, Mario

Re: Drosselklappe aufbohren

Verfasst: Di 07.08.12 23:20
von Rostigernagel
Nabend,
freeeak hat geschrieben:is jetzt aber nicht so das man in die heimische werkstatt geht,schnell den 42er bohrer in die bohrmaschine spannt und dann munter drauf losbohrt...
das ganze wird aufgespindelt mit der drehbank.
nagut, ich habs wohl zu "umgangsprachlich" ausgedrückt.*zugeb*

Ich denk mal aber, das es mit nur drosselklappe aufbohren (bzw. eine größere holen) nicht getan ist wird der Thread ersteller schon mitbekommen, wenn er sich tatsächlich mit der Geschichte ernsthaft beschäftigt.

@Mario, :gruebel: das letzte Bild kommt mir bekannt vor....gibts bald ein Update?("neuer alltagsmotor")

@all :D sagt mal was ist den los, so groß ist der 1.4 nun auch nicht....warum fällen die worte "größeren Motor einbauen" nicht. :hilflos: Gibt doch noch größere :D *anstifft*

Re: Drosselklappe aufbohren

Verfasst: Mi 08.08.12 04:03
von hirni77
der knirps soll bei bergrennen mitfahren. is schon auf ca. 750kg abgespeckt. chip und die 284er nockenwelle sind von dbilas, außerdem härtere ventilfedern. der zylinderkopf wurde um 2/10tel geplant. die einlass und auslasskanäle werd ich mir auch noch einmal vornehmen. also werd ich mich erstmal wegen einer "fertigen" drosselklappe umschauen. ich hatte einen ford ka mit 50ps, da gab es von richter einen umbausatz auf 60ps. der satz bestand lediglich aus einer größeren drosselklappe. das hat schon einiges gebracht... statt 150 lief der hocker satte 190. nur mal so als beispiel. vieleicht hat ja jemand ne größere drosselklappe herumliegen und will sie loswerden...

Re: Drosselklappe aufbohren

Verfasst: Mi 08.08.12 11:22
von obelix
hirni77 hat geschrieben:ich hatte einen ford ka mit 50ps, da gab es von richter einen umbausatz auf 60ps. der satz bestand lediglich aus einer größeren drosselklappe. das hat schon einiges gebracht... statt 150 lief der hocker satte 190. nur mal so als beispiel.

das erschliesst sich mir jetzt ned auf anhieb.
10ps mehr, 40km/h mehr vmax ohne sonstige änderungen (z.b. drehzahlanhebung)????????????

bissle arg optimistisch, oder?

gruss

obelix

Re: Drosselklappe aufbohren

Verfasst: Mi 08.08.12 12:07
von pb306
@ obelix: jaaaa, da muss man ein ford ka kenner für sein;) der 50psler rennt doch schneller als die 150. man muss nur eiskalt den 4. gang drin lassen. dadrin erreicht er seinen topspeed. beim schalten in den 5. säuft er dann ab :D
wahrscheinlich schaffen es die 10 zusatz ps dann aber doch ihn im 5. nicht absaufen zu lassen :lachkreisch:

by the way ein knackig zu fahrendes auto, das aber zum glück wegrostet, sodass wir diese optik wohl nicht mehr lange ertragen müssen.....dieser fette schildkrötenarsch :lachkreisch:

Re: Drosselklappe aufbohren

Verfasst: Mi 08.08.12 12:48
von hirni77
wie war wie war... die angaben waren sehr optimistisch, bergab mit kneipe in sicht. der lief aber auch von hause aus schon recht gut. aber wie gesagt, die geschwindigkeit hatter bergab aufm tacho angezeigt. überrascht war ich auch...
(hab ja alles bei ford gekauft und einbauen lassen, was die geändert bzw. eingestellt hatten, weis ich ja nicht, da ich nicht dabei war)

Re: Drosselklappe aufbohren

Verfasst: Mi 08.08.12 13:42
von obelix
hirni77 hat geschrieben:wie war wie war... die angaben waren sehr optimistisch, bergab mit kneipe in sicht. der lief aber auch von hause aus schon recht gut. aber wie gesagt, die geschwindigkeit hatter bergab aufm tacho angezeigt. überrascht war ich auch...
(hab ja alles bei ford gekauft und einbauen lassen, was die geändert bzw. eingestellt hatten, weis ich ja nicht, da ich nicht dabei war)

naja, rein von der logischen seite aus betrachtet:
die vmax kann nur auf 2 wegen steigen.
entweder drehzahlanhebung oder, wenn die kraft des motores nicht ausreicht, im höchsten gang bis ans limit zudrehen und durch die mehrleistung die drehzahlgrenze erreicht wird.

die geschwindigkeit ist direkt von der drehahlabhängig, ohne höhere drehzahl keine höhere vmax.
(ausgenommen man ändert den raddurchmesser, was aber sicher keine 40 km/h ausmacht:-) )

gruss

obelix