Optimierung von Peugeot Dieselmotoren 1.4HDi, 1.6HDi, 2.0HDi

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
teckbesh
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Re: Optimierung von Peugeot Dieselmotoren 1.4HDi, 1.6HDi, 2.

Beitrag von teckbesh » Di 16.10.12 23:54

Also auch ich werde, wie wohl jeder, hellhörig wenn es um solche Werte geht aber ich denke auch, dass man sich damit fachlich auseinander setzen muss. Ich selber habe keine Ahnung vom Hdi aber ich denke wir sollten fair bleiben und ihm die Möglichkeit geben seine Erfahrungen aus erster Hand zu untermauern bevor wir alles als "Stammtisch-Weissheiten" abtun. Hier im Forum gab es ja gerade in der letzten Zeit genug Auseiandersetzungen bezüglich Respekt und Anfeindungen gegen Leute mit Ahnung. Ich will mich da auch nicht weiter rein hängen aber bin auch der Meinung das Sachlichkeit allen was bringt. Also ich würde gern hören was raceboater zu berichten hat und auch was die Hdi Spezialisten hier aus dem Forum dazu zu sagen haben. Am Ende kann ich immernoch sagen das ich dafür zu doof bin (bzw das dann für mich behalten :augenroll: ) oder mir eine Meinung aus den Fakten bilden die dann hoffentlich auf dem Tisch liegen.

Gruß Martin

Peugeot309GTI-TD
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Re: Optimierung von Peugeot Dieselmotoren 1.4HDi, 1.6HDi, 2.

Beitrag von Peugeot309GTI-TD » Mi 17.10.12 00:00

Raptor-206 hat geschrieben:
Peugeot309GTI-TD hat geschrieben:Wenn du jetzt auch noch zugeben würdest das die Verbrauchsreduzierung nur dann machbar ist wenn man die theoretische Mehrleistung nicht abruft wäre das ganze sogar halbwegs seriös,denn Mehrleistung haben und gleichzeitig weniger Verbrauch funzt nicht, jeder der was anderes behauptet hat entweder keine Ahnung oder ist auf Bauernfängerei aus!

Falsch!!!! :floet:

Ich hab Mehrleistung bei weniger Verbrauch.

Mein Diesel ist der Beweis. :)

Ich hab 142 PS beim 1.6 und spar in etwa 0,7l Sprit.

Viel Spass beim weiter Diskutieren.

PS. Dimi (raceboater) weis was er spricht, er hat meinen Optimiert. :lach: :lach: :zwinker:
Hör doch auf dich selber froh zu machen! Wenn man die theoretische Mehrleistung abruft so brauch ein Motor einfach MEHR KRAFTSTOFF und NICHT WENIGER, denn WO soll die ENERGIE für die MEHRLEISTUNG denn herkommen, etwa nur aus der Luft, wo doch ein Dieselmotor ohnehin schon mit Luftüberschuss arbeitet?? Wenn ja dann wäre es doch eurer Logik nach das beste den Wagen nur noch mit Luft zu betreiben bei noch mehr Leistungszuwachs,ab einem gewissen Punkt müsste er dann ja sogar Diesel produzieren! :daumenhoch:

Ich will garnicht in Abrede stellen das man durch "Tuning" Kraftstoff sparen kann, dies schaut aber in der Regel so aus das man gewisse Parameter verändert damit das max Drehmoment bei noch wesendlich geringeren Drehzahlen ansteht als das dies bei der Werkssoftware der Fall ist, bewegt man seinen Wagen nun in diesem Bereich ist eine deutliche Kraftstoffeinsparung sehr wohl drin

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Re: Optimierung von Peugeot Dieselmotoren 1.4HDi, 1.6HDi, 2.

Beitrag von obelix » Mi 17.10.12 01:40

Das Entfernen eines Partikelfilters bring eine Verbrauchseinsparung von durchschnittlich 0,5l + die Einsparung der extremen Verbrauchserhöhung während des Regenerationsvorgangs (grob 0,5l/500km), also insgesamt 0,6l/100km. Allerdings muss einem bewusst sein, dass das das Fahrzeug dann die „grüne Plakette“ verliert und prinzipiell nur noch eine gelbe oder gar rote Plakette besitzt.
ich glaube nicht, dass das so ohne weiteres funktioniert. nur den fap zu entfernen dürfte gar nicht möglich sein. korrigier mich wenn ich falsch liege, aber durch das blosse entfernen des bauteiles wirst du die freibrennerei ned umgehen können, die wird ja softwareseitig gesteuert. und ich denke, dass durch das entfernen auch die sensorik gehörig durcheinander kommt.

das mit der plakette ist nonsens. du verlierst durch diese änderung deine betriebserlaubnis und hast quasi überhaupt keine plakette mehr, dazu verlierst du deine abgaseinstufung und begehst steuerhinterziehung.
Allerdings sei zu erwähnen, dass die Abgasuntersuchung trotzdem kein Problem ist! Mit einer passenden Software und softwareseitig deaktiviertem Partikelfilter ist der Rußausstoß so gering, dass man problemlos durch den TÜV kommt.
die abgassonderuntersuchung schafftst auch beim benziner mit defektem kat oder modifikationen ohne gutachten. allerdings nur bis zu einer gewissen abgasklasse. je höher die einstufung des autos ist, desto unwahrscheinlicher ist, dass du die au bestehst. ich denke, ohne den filter werden deine trübungswerte kaum noch unter das limit zu drücken sein.

alles in allem sind deine ausführungen schwer nachvollziehbar. mehr leistung kostet einfach mehr energiezufuhr. der einzig nachvollziehbare weg ist, bei leistungsgesteigertem motor bei unverändertem fahrprofil einzusparen, da da die maschine weniger stark beansprucht wird als mit geringerer leistung. sobald du aber die mehrleistung in mehr leistung umsetzt, wirst nix mehr sparen.
Im übrigen stecken die Automobilhersteller teilweise so gut wie gar kein Geld in die Motorenentwicklung. Häufig ist es so, dass bewusst ein höherer Verbrauch appliziert wird, um bei einem Nachfolgermodell exakt den selben Motor mit neuer Software herauszubringen...plötzlich braucht er aber weniger Sprit...tja...mehr sag ich dazu nicht


sorry - nicht böse sein, aber da musste ich erst mal lachen:-)
gerade in der heutigen zeit wäre jeder hersteller froh und glücklich, die konkurrenz mit traumhaften verbrauchswerten zu deklassieren.
ganz abgesehen von solchen unwichtigen dingen wie flottenverbräuchen, dem berühmten co2-ausstoss und monatlichen unterhaltskosten.
da hat dich deine erste hand aber ganz ordentlich auf die rolle genommen:-)
glaubst du ernsthaft, dass psa die motoren über den möglichen verbräuchen laufen lässt, grade in der angespannten situation, in der der konzern steckt? wäre es nicht viel sinnvoller (gesetzt den fall, es wäre in etwa so wie du sagst) die spritpreisgebeutelten kunden mit dem verkaufsargument verbrauch in die läden zu locken? würde sich ein in der klemme steckender unternehmer so eine chance entgehen lassen?
naja...

mal sehen was hier sonst noch so kommt.
ich hebe aber vorsichshalber gleich den zaunpfahl - bleibt sachlich und friedlich!
dieses thema ist wie geschaffen für streitereien.

gruss

obelix
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CCandy
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Re: Optimierung von Peugeot Dieselmotoren 1.4HDi, 1.6HDi, 2.

Beitrag von CCandy » Mi 17.10.12 02:41

Klar ist es erstmal kein Problem, an einem Turbodieselmotor 10, 20 oder vielleicht auch noch 30% mehr Leistung rauszuholen, wenn man Ladedruck und Einspritzmenge erhöht (vorhandensein eines Ladeluftkühlers mal vorrausgesetzt). Weil ein Diesel aber eh schon mit Luftüberschuss läuft, funktioniert mehr Leistung nur über mehr Spritzufuhr.

Meiner Meinung nach ist es grober Unfug, den Partikelfilter wegzulassen.
Die Regeneration wird zwar wegen mangelndem Differenzdruck wegfallen, ausserdem brauchen die Abgase nicht mehr kraftstoffbetrieben durch den Filter gedrückt zu werden. Dadurch wird (insofern die Kiste nicht in Notlauf geht oder anderweitig bockt) der Verbrauch zweifelsfrei ein Stück sinken.
Die Kehrseite ist aber, dass man mit dem entfernen des Filters den Wagen ohne Diskussionsspielraum illegal betreibt - sinnvolles Tuning geht anders. Oder hast du deinen Wagen auf eine schlechtere Abgasnorm umschlüsseln lassen? Ich dachte bisher, das würde die Gesetzeslage nicht zulassen?

Was die Verbrauchssenkung angeht, das funktioniert nur, wenn man dadurch mehr Spielraum bekommt um den Motor schneller bzw. länger im optimalen Wirkungsgradbereich zu betreiben. Durch gesteigerten Raildruck könnte man sich noch eine feinere Vernebelung des Kraftstoffs und damit bei ausreichendem Luftüberschuss (Ladedruck) besseren Wirkungsgrad vorstellen - aber der Wirkungsgradgewinn spielt sich wohl irgendwo im Promillebereich ab.
Ich hab ja einen per Raildruckerhöhung und Einspritzzeitverlängerung um ca. 15% leistungsgesteigerten HDi. Runde 10% Minderverbrauch sind da schon realistisch - aber _ausschliesslich_ am Bordcomputer, weil das Motorsteuergerät die wirklichen eingespritzten Mengen nicht mehr kennt.
Der Verbrauch ist bei mir mit oder ohne Leistungsteigerung der gleiche, ausgehend von 1x Vollgasbeschleunigen je 100km.
Echte 15% Minderverbrauch (also z.B. von 5,0 Liter auf 4,25 Liter) glaube ich nicht ansatzweise - interessanterweise entspricht dieser Wert aber dem, was man so bei dem einen oder anderen Tuner zu lesen bekommt.

Mein persönliches Fazit: Hier wird versucht, ein Chiptung an den Mann zu bringen, ob nun selbst vermarktet oder auf Provisionsbasis. Die Zahlen insbesondere in Richtung Minderverbrauch sind meiner Meinung nach jedenfalls unrealistisch.

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Re: Optimierung von Peugeot Dieselmotoren 1.4HDi, 1.6HDi, 2.

Beitrag von freeeak » Mi 17.10.12 08:54

Tja da müssen wohl prüfberichte her...

Finds aber auch lustig das autobauer nicht wirklich Zeit und Energie in die motorenentwicklung stecken.
Dann müssen an den Motoren wo ich rumdoktern darf die ganzen "gimmicks" einfach so vom himmel gefallen sein oder ein 550ps V8 Triebwerk hat schon immer unter 10l im Schnitt verbraucht...(gut so ganz glaub ich das auch nicht,aber der Hersteller sagts)
Bist ungeschickt, hast linke Hände?

Läufst gegen Türen und auch Wände?

Kannst nicht schrauben und nicht lenken?
...
Hast auch Probleme mit dem Denken?

Kriegst nicht mal deine Schuhe zu?

Du bist ein Mann für A.T.U.

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Re: Optimierung von Peugeot Dieselmotoren 1.4HDi, 1.6HDi, 2.

Beitrag von raceboater » Mi 17.10.12 09:52

Also nochmal für Protokoll…ich will nix an den Mann bringen…weder auf Provisionsbasis, noch selbst...aber denkt was ihr wollt :augenroll:

@obelix:
Den FAP zu entfernen ist definitiv möglich, sonst hätte ich es nicht geschrieben. Als ich bei Clemens Motorsport war, habe ich lange mit ihm geredet und er hat gesagt der Ausbau bringt sofort 15PS mehr ohne Softwareanpassung aber der Motor geht in den Notlauf und es ist nicht möglich das rauszuprogrammieren. Irgendwann hab ich mir den Mut genommen und den FAP einfach komplett durch ein Rohr ersetzt…die Differenzdrucksensoren konnte ich dadurch nichtmehr anschließen…die baumeln einfach fröhlich vor sich hin…Motor gestartet und warm gefahren….hmm…läuft alles wie immer nur hört man den Turbo viel deutlicher und er spricht früher an (zwecks fehlendem Abgasgegendruck)…warm gefahren und auf die Tube gedrückt…also viel mehr Leistung ist da jetzt nicht da…aber mit der Zeit wurde es immer besser (wieso?...keine Ahnung…Softwaremäßig kenn ich mich leider zu schlecht aus, evtl. hat er neue Lernwerte ins Steuergerät eingetragen). Erst nach rund 250km!!! Kam den der Fehler „Abgassystem defekt“ und die Motorkontorllleuchte ging an…aber weder Notlauf, noch Regeneration…einfach nix…ich dachte das Auto muss doch irgendwann in den Notlauf gehen…Clemens Motorsport hat doch gesagt das funktioniert nicht! Naja…aber Fakt ist, es geht! Die Kontrollleuchte leuchtet zwar vor sich hin aber das Auto läuft ganz normal, alle 500-600km regeneriert er, das das bei unseren Fahrzeugen nicht über den Diefferenzdruck angestoßen wird wie bei manchen anderen Herstellern, sondern im Motorsteuergerät berechnet wird.
Als ich dann nach gewisser Zeit Kontakt zu jemandem aufgenommen habe, der Softwareoptimierungen durchführt kamen wir irgendwann auf das Thema zu sprechen und er hat mir kurzerhand den FAP ausprogrammiert…und siehe da…Fehler weg…kein Regenerieren mehr…einfach nix! Wie war das nochmal von Clemens Motorsport? Absolut unmöglich?...tja…soviel dazu :D
Im Übrigen war ich vor und nach dem Ausbau des FAP auf einem Leistungsprüfstand. Der Prüfstand gehört der Hochschule und ist geeicht…es werden dort auch Messungen für Fachzeitschriften durchgeführt usw…Vor dem Ausbau wurden 3Messungen gefahren und danach ebenfalls 3Messungen (um Ausreißer zu erkennen und einen einigermaßen Korrekten Wert zu ermitteln). Heraus kam, dass der Ausbau eine Mehrleistung von 11PS und 23Nm brachte, natürlich ohne die Software zu verndern…sonst wäre der Vergleich ja Sinnlos!
Soviel zu diesem Thema.
Achso…dass der Kraftstoffverbrauch dadurch sinkt OHNE mehr einzuspritzen ist doch logisch, der Motor muss weniger Ausschiebearbeit leisten, da der Gegendruck geringer wird und braucht demzufolge weniger Energie…ganz simpel eigentlich.
Erwähnenswert ist aber! Wer sehr sportlich fährt, der erreicht durch einen Ausbau des FAP oder eine Softwareoptimierung zum Teil fast unglaublich anmutende Verbrauchseinsparungen. Als mein 207er komplett Serie war, lag ich bei knapp 7l wenn ich wie ein „verrückter“ gefahren bin…nach einer Optimierung bei Clemens wares es ca. 0,4l Liter weniger (war leider nicht so gut gemacht, da der Ladedruck komplett Serie belassen wurde und auch der Raildruck fast nicht verändert wurde) Nach dem Ausbau des FAP + Clemens Chip waren es nochmal ca 0,3l weniger…also insgesamt ein 0,7l.
Beim größeren 2.0HDi sind die Werte nochmal höher…also da bitte nichts verwechseln oder falsch verstehen, das hab ich vielleicht auch nicht ausführlich genau beschrieben…sorry!
Nunja…also 0,7l Verbrauchseinsparung. Als ich dann die Software komplett verändern lassen hab mit entsprechendem Ladedruck, Raildruck usw…wurden es nochmal rund 0,3 weniger…dann war ich bei 1l…sind rein rechnerisch also 17%.
Fährt man allerdings wie ein Opa (was ich meistens mache) und schaltet schon bei 1500, dann kommt man natürlich nicht von 3,5 auf 2,8l/100km…das ist klar! Aber so sparsam ich auch gefahren bin…unter 4,1l (mit einer Tankfüllung habe ich im Serienzustand NIE geschafft). Ich spreche hier übrigens IMMER von realen Verbrauchswerten, also Volltanken und anhand der gefahrenen km ausrechen. Serie: 4,1 (3,8laut Bordcomputer) nach FAP Ausbau deaktivierter AGR und angepasster Software sind es bei gleichem Streckenprofil und Fahrweise echte 3,7l (Bordcomputer 3,6). Wenn man es drauf anlegt kann man sogar auf unter 3,5l kommen…aber dann muss man wirklich bei 1500schalten und nie schneller als 90fahren und auch immer den Motor abstellen wenn man länger als 10sec steht.

@Peugeot309GTI-TD:
Oben habe ich beschrieben woher die Verbrauchseinsparung kommt…bei einer reinen Softwareoptimierung ohne Hardwareänderung kann das durch eine bessere Zerstäubung erreicht werden (wie hier von ccandy bereits richtig erklärt), dann durch eine erhöhrung des Ladedrucks (mehr Luftüberschussbessere Verbrennung und höherer thermodynamischer Wirkungsgrad). Dann kann man die Einspritzzeiten noch anpassen (z.B. wird das bei Softwareupdates manchmal gemacht…das kann man dann bei einem „Tuning“ gleich mit einarbeiten) und dann gibt es noch paar Dinge, die mir mein Haustuner leider nicht verraten möchte…da sagt er „Betriebsgeheimnis“ ;-) Hab mich aber mal im Internet bisschen schlau gemacht und gelesen, dass man so Komfortsachen wie Vor oder Nacheinspritzung noch etwas verringern kann. Das wird aber wohl nur bei reinem Ecotuning gemacht und geht zu Lasten des Komforts (Motor läuft nicht mehr so ruhig…usw). Ich selbst würde das nicht machen nur um vielleicht 0,1l/100km einzusparen, aber erwähnen möchte ich es trotzdem, ich möchte ja informieren und Wissen weitergeben und NICHT irgendwas anpreisen…okay Jungs? :daumenhoch:

Nochmal zusammengefasst:
Wer sportlich fährt der kann durch eine hardware oder softwareseitige Optimierung den Verbrauch deutlich senken.
Wer ohnehin sehr sparsam fährt und dazu noch den kleinsten HDi hat, der muss das natürlich umrechen, deshalb auch meine Prozentangaben und keine Literangaben! (außer im konkreten Beispiel meines 207).
Außerdem sollte jedem bewusst sein, dass man allein durch die Fahrweise schon 20-30% (oder sogar mehr) Kraftstoff einsparen kann…egal ob Diesel oder Benziner! Als ich meinen 207er gekauft habe standen 6,4l/100km aufm Display…ich bin danach mit 4,5l gefahren…das sind 42% weniger…also es kommt immer darauf an wie früh man schaltet, wie schnell man fährt, wie vorausschauend man ist und natürlich auch ob man ständig mit Sitzheizung oder Klima rumfährt. Aber das ist ja eigentlich jedem klar und soll nicht Thema dieses Threads sein :muede:

Uff…jetzt hab ich mich mal wieder wund geschrieben…falls ich irgendwas vergessen haben sollte bitte bescheid sagen!

Viele Grüße
Dimi

P.S. Wer aus der Nähe kommt, darf sich gerne mal selbst überzeugen und ne Runde mit meinem 207drehen…über Treffen mit Gleichgesinnten freue ich mich immer :lachkreisch:

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Re: Optimierung von Peugeot Dieselmotoren 1.4HDi, 1.6HDi, 2.

Beitrag von raceboater » Mi 17.10.12 10:01

freeeak hat geschrieben:Tja da müssen wohl prüfberichte her...

Finds aber auch lustig das autobauer nicht wirklich Zeit und Energie in die motorenentwicklung stecken.
Dann müssen an den Motoren wo ich rumdoktern darf die ganzen "gimmicks" einfach so vom himmel gefallen sein oder ein 550ps V8 Triebwerk hat schon immer unter 10l im Schnitt verbraucht...(gut so ganz glaub ich das auch nicht,aber der Hersteller sagts)
Bitte nicht falsch verstehen...so will ich damit nicht sagen! Wenn ein neuer Motor entwickelt wird, dann kostet das natürlich MILLIONEN! Logisch! ABER: Werden Motoren wie z.B. der 136PS HDi weiterentwickelt dann werden die Kosten so gering wie möglich gehalten...die Software wird modifiziert...evtl. ein anderer Lader und Injektoren...sonstige Kleinigkeiten und dann hat der Motor gleich mal 30PS mehr und verbraucht trotzdem gleich viel bzw. sogar ein klein bisschen weniger als zuvor.
Versteht ihr jetzt was ich meine?
Wir dann irgendwann mal ein 1.0HDI (nur als Beispiel) entwickelt, dann kostet das natürlich wieder richtig Kohle, weil alles von vorne losgeht!
Wenn ich das jemandem versuche zu erklären nenne ich immer folgendes Beispiels:
Mercedes C200CDI (W203)…per Software wird daraus ein 27PS stärkerer C220CDI…beim neuren W204 ist es exakt gleich.
BMW 116d und 118d (facelift) exakt das selbe Spielchen :D …der 120d jedoch hat wieder ne andere Hardware…da gilt das nicht!
Und hier könnte man jetzt noch paar Beispiele nennen, aber ich hoffe ich habt jetzt verstanden wie ich das anfangs gemeint habe :)

Grüße Dimi

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Re: Optimierung von Peugeot Dieselmotoren 1.4HDi, 1.6HDi, 2.

Beitrag von raceboater » Mi 17.10.12 10:07

Noch was vergessen :D
Das Thema der Abgasnorm:
Natürlich verliert man durch den Ausbau des FAP/KATs seine Betriebserlaubnis. Man müsste ein Abgasgutachten erstellen lassen, das ein schweinegeld kostet…gehen würde das aber prinzipiell!
Den 206/207 gab es allerdings auch mal ohne FAP habe ich mal irgendwo gelesen, zwar nicht in Deutschland aber in irgendeinem EU-Land, das heißt ein Abgasgutachten gibt’s…aber ob man da ran kommt?!...ich bezweifle es stark.
Durch einen Partikelfilter wird übrigend nur die Einstufung zur Erteilung der Feinstaubplakette beeinfluss…jedoch nicht zwingend die Abgasnorm selbst! Rüstet man einen dpf bei einem Euro 3 Fahrzeug nach, so hat man eine grüne Plakette aber trotzdem nicht automatisch Euro 4.
Entfernt man allerdings den Kat, dann verliert man die eingestufte Abgasnorm und man begeht Steuerhinterziehung, das ist also richtig! Mit dem Partikelfilter hat das aber überhaupt nichts zu tun, das ist fast keinem bewusst!

Viele Grüße
Dimi

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Re: Optimierung von Peugeot Dieselmotoren 1.4HDi, 1.6HDi, 2.

Beitrag von raceboater » Mi 17.10.12 13:46

206driver hat geschrieben:Einfach mal nach dem Unterschied zwischen Schadstoffklasse und Schadstoffgruppe suchen. Durch die Nachrüstung eines Partikelfilters ändert sich niemals die Schadstoffklasse, sondern nur die Schadstoffgruppe. Oder einfacher: Aus Euro 3 wird niemals Euro 4.
Genau das hab ich doch gesagt ;-)

Wenn du mal alles durchlesen würdest, wüsstest du um welchen Motor es sich handelt du Schlaumeier.
Beim 1,6HDi ist der Kat und der FAP in einem Gehäuse...genau, man kann das Gehäuse aber öffnen und dann kann man den FAP einzeln entfernen oder den Kat einzeln...wie man Lust und Laune hat.
Oder man ersetzt die komplette Einheit.

Also wieso kann es sich dann bei mir nicht um einen 1,6er handeln? :)

Grüße
Dimi

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