Schönrechnerei oder realistische Ersparnis?

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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Frank K.
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Re: Schönrechnerei oder realistische Ersparnis?

Beitrag von Frank K. » So 06.01.08 14:33

Hi,

standardmäßig starten alle Gasanlagen auf Benzin, da der Verdampfer einfach eine gewisse Wassertemperatur braucht. Bei warmen Motor oder im Sommer kann man aber direkt auf Gas starten. Das muß man aber bewußt selbst machen (meist per Knopfdruck am Umschalter) da wie gesagt standardmäßg auf Benzin gestartet wird. Wie schnell die Anlage danach auf Gasbetrieb umschaltet hängt dann von der Kühlwassertemperatur ab.

Grüßle
Frank K.
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BigAl
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Re: Schönrechnerei oder realistische Ersparnis?

Beitrag von BigAl » So 06.01.08 14:57

Die hohen kosten ergeben sich aus deinem Kurzstreckenbetrieb von nur ca 12km. Ich hab z.B. eine einfache wegstrecke von 55km. Wenn ich jetzt nur 50km angebe ist der unterschied schon gewaltig im gegensatz zu deinen 12km.

Startbenzin ist ja schon erklärt worden. mit 0,1l hast du gut gerechnet. Die prinzanlagen schalten bei 40° Wassertemp um, wärend z.B. die icom nach 55sec umschalten. Darftst also je nach anlage sogar noch mehr Startbenzin einrechnen *g*.

Und hast du das ganze mal auf 2 jahre oder auf 4 jahre gerechnet. Ist ja wesenltich realistischer.

Mit 69,9cent pro Liter Gas bis gut beraten. Das ist so der durchschnittspreis in Deutschland. Und das ist der preiß pro Liter. CNG (Ergas) wird in Kg gerechnet. Wobei da 1kg ca 1,4Liter entsprechen. Ist aber ein leicht dezent anderes system *g*

In dieser rechnung wird halt ganz realistisch dein Kurzstreckenbetrieb mit eingerechnet. Das ist alles

Mfg Martin
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Auch eine schöne Seite

Beitrag von peuchris » So 06.01.08 15:07

Hier kann man auch schön vergleichen.

http://www.amortisationsrechner.de/

Der Startbenzinfaktor ist ein nicht zu unterschätzender Punkt!!

Tja, je nach Parameter reicht die Ersparnis bei mir nur noch von 484,- bis 1480,- für 10 Jahre. Wenn man den Mittelwert von ca. 1000,-€ nimmt, und das auf's Jahr herunterbricht, davon noch ca. 60,-€ p.a. an Filtern, Gas- und Tankprüfungen abzieht, bleibt etwa eine Ersparnis von 40,-€ p.a.

Das ist es dann aber wirklich nicht Wert, da man immer auch einen "Unsicherheitsfaktor" einrechnen solte (könnte auch zwischendurch mal kaputt gehen...).

Meine Euphorie wurde zwar mächtig gedämpft, aber die weiteren möglichen Benzinpreissteigerungen lassen mich von dem Gedanken noch nicht ganz los.

Werde aber erst mal abwarten.

Danke für die rege Beteiligung.

BamBam
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Re: Schönrechnerei oder realistische Ersparnis?

Beitrag von BamBam » So 06.01.08 16:29

hi,

soweit ich weiß muß du mit der anlage zu einer jährlichen untersuchung (60€) damit du durch den tüv kommst.

kumpel hat es auch in seinem chevi verbaut... riecht hinten manchmal etwas nach gas.

deine rechnung mag ja schön sein -aber so knallhart kannst du nicht kalkulieren -wie hoch ist die wahrscheinlichkeit, dass du bei einem preis von 55ct- 63ct (nrw) doch mal eher den einen oder anderen km schrubben wirst als bei 1,40-1,50€?

probleme soll es beim anpassen geben der motorelektronik, falls du später mal umrüsten willst größerer motor oder in ein anderes fahrzeug. das steuergerät muss dann erneut angepaßt werden oder du brauchst gar einen größeren verdampfer.

bin selber am überlegen und in der nähe von NL ist ja prins.
zudem sind die anlagen wohl recht empfindlich was kleineste hardwareänderungen angeht. bzw, kühlt der sprit die ventile. gab da mal eine "heiße" diskussion darüber, zwecks verbrennungstemps etc und -schmierung der kolben etc!

blöd ist halt, dass man entweder den tank mit 43L (80%) befüllt. wohl nur in den r-rad mulde verbauen kann -reicht wohl nur für 400-600km -und soweinig autogas stationen gibt es nicht. (die passenden karten dazu bekommt man bei fast jedem einbau dazu).

einen zweittank verbauen zu lassen ist auch möglich... aber nochmal 100kg in der heckschürze mit sich zu tragen?

ja, startbenzin wird benötigt.hab mich aber nicht weiter mit motorheizungen beschäftigt...

gruß

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Re: Schönrechnerei oder realistische Ersparnis?

Beitrag von baguette » So 06.01.08 19:30

Was bei so ´nem kleinen Auto durchaus nicht zu verachten ist: Das zusätzliche Gewicht, daß man, dazu noch auf der Hinterachse, mit sich rumschleppt.
Ich mußte öfter mal ´nen Polo Kombi mit Gasumbau fahren, und mit dem mickrigen 1,1l-Motor vorne war das ziemlich unfahrbar.
Und es kommt halt schon immer wieder mal vor, daß man auf ´ner Langstrecke, mangels Tankstelle & Reichweite, nur mit Benzin fährt (sofern man nicht vorher sorgfältig seine "Haltepunkte" plant).
Technisch ist die Sache, sofern sauber eingestellt, recht unproblematisch, und man hat - im Gegensatz zum Diesel - zumindest keine höheren Fixkosten; also rein mathematisch rechnet sich´s auf jeden Fall irgendwann...

Grüße,
b.

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Re: Schönrechnerei oder realistische Ersparnis?

Beitrag von obelix » So 13.01.08 17:49

ich fshr seit kurzem auch lpg und bin prinzipiell zufrieden.
leider läuft meine anlage noch ned korrekt, ein par fehler sind noch auszumerzen.

zu der rechnerei möchte ich eines bemerken:

alles was da rauskommt ist von höchst theoreischer natur.
so wie die spritpreise karusssell fahren (oder besser achterbahn) kannst in 3 monaten (2wochen) ein viel positiveres ergebnis bekommen.

das zusatzgewicht: kannst zum grossen teil kompensieren. du tankst einfach immer bloss 10 liter in den normalen tanke, so hast schon mal roundabout 40 kilo egalisiert, somit beträgt das zu schleppende mehrgewicht ur noch einen bruchteil. manche bauen sch 200 kilo stereo rein und stören sich ned die bohne dran...

achte auf jeden fall drauf, das solche dinge wie die tankanschlüsse genau durchgesprochen werden beim umrüster, es gibt die kuriosesten einbauten dazu.

das ding muss extrastabil eingebaut werden, weil da dran das komplette pistolengewicht hängt, und das ist heftig, denn die lg-pistole ist ein richtig derbes gerät, bei meinem 309 biegt es das blech ordentlich ausserdem muss ja mit kraft hantiert werden um den adapter und die pistole festzuschrauben.

welche anlagenmarke du nimmst ist schlecht zu raten, man liest von beinahe allen sowohl negatives als auch positives.
ich habe ne zavoli, die taucht in den mängelbeschreibungen eher selten auf, prins und kem dagegen recht häufig. landi liegt so im mittelfeld. das kann aber auch damit zu tun haben, dass zavoli weniger marktanteile hat, keine ahnung.

anyway, ich würde es eigentlich immer wieder machen. allerdings würde ich das in zukunft immer selbst einbauen, ist eben ein nicht unerheblicher kostenfaktor. anlagen für die alte > euro2-generation bedürfen mittlerweile ned mal mehr eines abgasgutachtens, solange man geprüfte teile verbaut, die mit e-prüfzeichen daherkommen.

gruss

obelix
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Re: Schönrechnerei oder realistische Ersparnis?

Beitrag von pOtH » So 13.01.08 20:13

da das auto erst 6monate alt ist wenn ich es richtig mitbekommen habe sollte def. eine "motorversicherung" abgeschlossen werden, normalerweise müsste der umrüster wissen was gemeint ist!

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autogas lohnt sich immer

Beitrag von shsunbiker » Di 15.01.08 14:21

hi, ich habe den bericht hier gesehen und kann nur sagen, dass mit dem autogas lohnt sich immer. lass dir die anlage durch eine zertif. händler einbauen. manche peugeothändler bieten das auch schon an. ich fahre seit jahren die tartarinianlage mit flashlube (zusätzliche kühlung der ventile) und habe noch nie probleme gehabt. bei den benzinpreisen ist das auch keine frage die sache anzugehen und bis 2018 ist autogas steuerbegünstigt. auf jeden fall kannst du immer lachen wenn du an die tanksäule fährst.
das netz der tankstellen ist schon sehr gut. aral will ab diesem jahr anfangen die hälfte aller tankstellen umzurüsten. ich war letzte woche wieder in süddeutschland und auch dem weg lagen eine menge tankstellen. es gibt sogar eine software für das navi.
man startet immer mit benzin und nach kurzer zeit stellt das system auf gas um ohne das man es merkt auch anders herum. wenn kein gas mehr vorhanden ist stellt das system auf benzin und man merkt nichts

das einige wasich immer machen würde ist eine zusatzgarantie abschließen, dann ist man auf jeden fall rundum abgesichert.
und mal im ernst, ca. 500 euro auf 10.000 km zu sparen ist doch genial.
die wartungskosten sind sehr gering.
shsunbiker

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