Peugeot 205 Aufbau eines Slalom Fahrzeuges

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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David W
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Peugeot 205 Aufbau eines Slalom Fahrzeuges

Beitrag von David W » Sa 12.08.23 15:31

Hallo zusammen, mein Name ist David und bin als Kfz- mechatroniker tätig. ich bin gerade dabei mir ein 205 als Slalom Fahrzeug aufzubauen. Ich besitze 3 306 wovon zwei gtis und der andere ein XS ist den ich mit ansaugbrücke, drosselklappe, Luftfilter etwas sportlicher gemacht habe.
Nun zum eigentlichen Thema. Ich möchte mir gerne einen 205 umbauen um in die ganze Slalom Materie reinzukommen. Dazu habe ich noch ein paar Fragen wegen Umbau etc.
Ich habe günstig einen 205 mit dem TU1 Motor bekommen, da man mit den 60ps nicht viel anfangen kann wurde mir der Motor aus dem 206cc empfohlen (tu5jp4).
Hat schonmal jemand so einen umbau gemacht vom 1.1 zum 1.6? Gibts da irgendwelche Komplikationen? Mir wurde noch gesagt die Achse vorne und hinten vom gti umzubauen.
Habt ihr sonst noch Umbauten die wichtig dafür sind?
Ich bin für jede Antwort dankbar.
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Re: Peugeot 205 Aufbau eines Slalom Fahrzeuges

Beitrag von obelix » Sa 12.08.23 15:49

Die möglichen Umbauten werden wohl in erster Linie vom Reglement der angepeilten Klasse abhängen.
GTI-Achsen-Umbau ist sicher gut (falls erlaubt). Ist aber nicht in ner Stunde erledigt;-9

Wenn Du das machen willst und darfst, meld Dich per PN, das ist zu viel, um hier ne Anleitung reinzusetzen.
Da gibbet auch noch einige Tricks, die man zusätzlich einbauen kann, um die Kiste noch etwas fahraktiver zu bekommen.
Das meiste davon hab ich auch rumliegen.

Gruss

Obelix
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David W
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Re: Peugeot 205 Aufbau eines Slalom Fahrzeuges

Beitrag von David W » Sa 12.08.23 16:43

obelix hat geschrieben:
Sa 12.08.23 15:49
Die möglichen Umbauten werden wohl in erster Linie vom Reglement der angepeilten Klasse abhängen.
GTI-Achsen-Umbau ist sicher gut (falls erlaubt). Ist aber nicht in ner Stunde erledigt;-9

Wenn Du das machen willst und darfst, meld Dich per PN, das ist zu viel, um hier ne Anleitung reinzusetzen.
Da gibbet auch noch einige Tricks, die man zusätzlich einbauen kann, um die Kiste noch etwas fahraktiver zu bekommen.
Das meiste davon hab ich auch rumliegen.

Gruss

Obelix
Danke Schonmal für deine Antwort Obelix. Wenn ich mich nicht täusche kann ich noch keine PN versenden.
Das alles Zeit braucht das weis ich, eilt
Bei mir auch nicht und gute Kumpels die gerne beim Schrauben helfen habe ich auch :)
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Re: Peugeot 205 Aufbau eines Slalom Fahrzeuges

Beitrag von obelix » Sa 12.08.23 18:51

David W hat geschrieben:
Sa 12.08.23 16:43
Wenn ich mich nicht täusche kann ich noch keine PN versenden.
Jetzt gehts mit der PN.

Der reine Einbau der Achsen ist recht schnell erledigt. Viel Zeit geht für die Teilesuche drauf, heut kommt man leider nimmer so leicht dran wie noch vor 10 Jahren:-) Je nachdem, ob Du z.B. hinten dann auch auf Scheibe umstellen willst, wirds halt immer zäher, SBB-Teile sind heute spärlich gesät, wer was hat, gibts i.d.R. ned her*gg*

Gruss

Obelix
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Andy0075
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Re: Peugeot 205 Aufbau eines Slalom Fahrzeuges

Beitrag von Andy0075 » Sa 19.08.23 20:51

Wenn du ein komplett neues Slalomauto aufbauen willst, warum nimmst du dann nicht lieber einen der 306er?
Haben deine den XU10J4RS Motor drin? Der hat doch Serie schon gut Leistung um mal das Fahren zu üben und um
zu sehen ob dir Slalom überhaupt zusagt. Einfach in der Serienklasse starten und fertig.

Wenn es dir gefällt, dann bau ein vernünftiges Renn!Fahrwerk ein (ca.2500.-) und im nächsten Schritt eine Diffperre (ca.1200) + Semislicks

Wenn du damit geübt hast und einige Rennen gefahren bist und immer noch mehr willst, dann Fahrzeug komplett ausräumen,
Käfig rein, Motortuning + DogBox Getriebe.

Aber alles Step by Step. Immer wieder bei jedem Upgrade mit dem Auto fahren!!!
Wenn du alles komplett umbaust dann bleibt es meistens bei einer Bastelbude die nie vernünftig fährt und dich als Fahrer komplett überfordert.
Vor allem weist du dann nie, warum das Auto jetzt so fährt wie es fährt. Wenn du alles nacheinander umbaust weist du was du geändert hast
und ob das jetzt für dein Fahrgefühl besser oder schlechter ist.

Wie Obelix schon geschrieben hat, für einen 205er bekommt man mittlerweile sehr schwer Teile, speziell wenn es um Rennsportteile geht.
Und beim Umbau auf TU5JP4 Motor hast zwar einen tollen Basismotor, aber das Seriengetriebe hält nichts aus. Da müstest dann auch gleich was
gescheites/teures einbauen.

Meiner Meinung nach wäre der 306er oder ev. noch besser ein 206RC die vernünftigere Basis um HEUTZUTAGE mit Slalom zu beginnen.

lg, Andreas

David W
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Re: Peugeot 205 Aufbau eines Slalom Fahrzeuges

Beitrag von David W » Sa 19.08.23 22:18

Andy0075 hat geschrieben:
Sa 19.08.23 20:51
Wenn du ein komplett neues Slalomauto aufbauen willst, warum nimmst du dann nicht lieber einen der 306er?
Haben deine den XU10J4RS Motor drin? Der hat doch Serie schon gut Leistung um mal das Fahren zu üben und um
zu sehen ob dir Slalom überhaupt zusagt. Einfach in der Serienklasse starten und fertig.

Wenn es dir gefällt, dann bau ein vernünftiges Renn!Fahrwerk ein (ca.2500.-) und im nächsten Schritt eine Diffperre (ca.1200) + Semislicks

Wenn du damit geübt hast und einige Rennen gefahren bist und immer noch mehr willst, dann Fahrzeug komplett ausräumen,
Käfig rein, Motortuning + DogBox Getriebe.

Aber alles Step by Step. Immer wieder bei jedem Upgrade mit dem Auto fahren!!!
Wenn du alles komplett umbaust dann bleibt es meistens bei einer Bastelbude die nie vernünftig fährt und dich als Fahrer komplett überfordert.
Vor allem weist du dann nie, warum das Auto jetzt so fährt wie es fährt. Wenn du alles nacheinander umbaust weist du was du geändert hast
und ob das jetzt für dein Fahrgefühl besser oder schlechter ist.

Wie Obelix schon geschrieben hat, für einen 205er bekommt man mittlerweile sehr schwer Teile, speziell wenn es um Rennsportteile geht.
Und beim Umbau auf TU5JP4 Motor hast zwar einen tollen Basismotor, aber das Seriengetriebe hält nichts aus. Da müstest dann auch gleich was
gescheites/teures einbauen.

Meiner Meinung nach wäre der 306er oder ev. noch besser ein 206RC die vernünftigere Basis um HEUTZUTAGE mit Slalom zu beginnen.

lg, Andreas
Nabend Andreas,
Danke für deine Antwort.
Ja ich habe den XU10J4RS, der ist mit Rennnockenwelle und angepasstem Steuergerät auf knapp 180ps. Der hat auch Schalensitze und einen Bügel verbaut und JapanRacing Felgen mit Semislicks. Ich bin damit das erste mal Slalom gefahren in Simmern und das hat mir gut gefallen hatte nur paar Zwischenfälle und mir ist einmal das Heck ausgebrochen was an mir lag und ich zu viel wollte, aber alles ist gut gegangen. Was mir nur aufgefallen ist das das Getriebe ziemlich lang ist und ich lange gebraucht hab bis ich erstmal vom Fleck gekommen bin. Ein 205 ist halt einer meiner traumautos und ich wollte Stück für Stück den weiter bauen. Der 60ps motor ist hinüber deswegen kam mir die Idee mit dem 109 ps Motor aus dem 206. teilebeschaffung habe ich gemerkt das das ziemlich schwer wird.
Der 306 wiegt ja auch gute 1000kg, wobei der 205 noch ein gutes Stück leichter ist.
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Re: Peugeot 205 Aufbau eines Slalom Fahrzeuges

Beitrag von Andy0075 » So 20.08.23 19:42

Wenn es dir um die Freude am Schrauben geht, dann gerne einen 205 aufbauen. Gibt eh so wenige im Slalom :-)

Wegen dem 306 :
Wenn du nicht vom Fleck kommst, dann dreht ev. ein Reifen durch während der andere fast steht wegen fehlender Diffsperre. Oder mit weniger Drehzahl losfahren ;-)

Übersetzung sollte ok sein mit dem Seriengetriebe, aber natürlich wäre ein Renngetriebe besser.
Vor allem, weil das Seriengetriebe sich oft nicht schnell schalten lässt bei hohen Drehzahlen wegen der Synchronisierung. Du wirst oft fluchen weil du den Gang nicht rein bekommst.
Du kannst auch den Reifendurchmesser verkleinern. Ich habe auch die 266mm Bremse verbaut und fahre 13" Felgen. Das geht sich ultraknapp aus! Aussendurchmesser vom Reifen ist je nach Slick 500-540mm. Da hat man dann gleich eine viel kürzere Übersetzung als mit grossen Reifen und einen enormen Gewichtsvorteil an rotierenden Massen noch
dazu. Meine 9*13 haben mit Reifen keine 11kg!

Thema Gewicht. Soweit ich weis müsst ihr in D in der 2Liter Rennklasse mind. 890 kg haben. Ist also mit einem leergeräumten 306 machbar. Der 205 ist viel leichter. Da musst vermutlich sogar Zusatzgewicht einbauen! Mein 205 hatte in der leichtesten Zeit (alles GFK, lithium Batterie,...) 730kg! Wir in A brauchen aber auch nur 790kg. da bin ich mittlerweile angelangt, weil ich wieder einiges eingebaut habe was ich aber nicht brauchen würde:-) aber Vorschrift ist Vorschrift und wir werden oft gewogen während der Rennen.

lg Andreas

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