Hallo understatement
Danke für Deine Antwort.
1. Es ist Quatsch, dass man ein Auto, auch bei Vollgas laufendem Motor, nicht auf 0 herunterbremsen kann ...außer man hat gravierende Mängel in der Bremsanlage
2. Wenn der Wagen mit hochdrehendem Motor steht (bei einem Automatik-Getriebe könnte man ihn ja nicht abwürgen) stopft man einen Pullover, oder ein Hemd in den Auspuff und wenn die Auspuffanlage einigermaßen dicht ist, dann geht der Motor aus. (wer denkt, dass die Auspuffanalage davon platzt und der Motor weiterläuft, der hat zuvioel Colt Sievers, oder Cobra 11 gesehen...) Auf jeden Fall riskiert man keine weiteren Motorfolgeschaden durch Überdrehen, oder einen Fresser, wenn das Motoröl verbrannt ist!
3. Die Kurbelgehäuseentlüftung hat keine Verbindung zum Ansaugtrakt! Richtig ist: wenn eine bestimmte Füllmenge im Ölkreilauf überschritten wird, dann wird die Kurbelgehäuseentlüftung so überflutet, dass der Druck und damit auch der Öldruck im Inneren des Kurbelgehäuses extrem ansteigt. Durch diesen hohen Druck drückt es Öl evtl. an den Kolbenringen vorbei und inbesondere durch das hydrostatische Gleitlager des Turboladers (der Ölrücklauf in's Kurbelgehäuse ist ja auch blockiert!), wo es fataler weise vom schnelldrehenden Verdichterrad auch noch hochfein zu einem gut verbrennbaren Gemisch zerstäubt wird.
4. 3L Diesel im Motoröl durch defekte Injektoren benötigt mehr als nur eine Tankfüllung Laufzeit ...wer den Ölstand beim Tanken nicht regelmäßig kontrolliert, ist irgendwie auch selber mit schuld!
Zu Punkt 1:
Du hast recht. Man kann eine Wagen runterbremsen. Vorrausgesetzt man hat genügend Platz bzw. Bremsstrecke. Da wir mitten im Verkehr unterwegs war, hatte wir diesen Platz nicht und glaube mir. Ich hätte lieber einen Satz Beläge und Scheiben verheizt, als den Motor.
Zu Punkt 2:
Auch hier hast du recht, geht aber nur wenn das Fahrzeug steht. Funktionierte bei mir aber nicht, da das Auto ja noch ziemlich schnell fuhr.
Zu Punkt 3:
Mein Peugeot Meister hat mir das so gesagt. Wenn es anders ist, vielen Dank für deine genaue Beschreibung.
Zu Punkt 4:
Ebenfalls hast Du recht. Das kommt nicht innerhalb einer Tankfüllung, sondern diese Mehrmenge kommt nur über einen längeren Zeitraum zustande.
Der Wagen gehört meiner Frau und die ist technisch nicht so versiert. Daher kommt der Wagen auch zu jedem Service in die Peuget Werkstatt. Eins ist mir bewußt geworden, dass man doch öfters den Motoroelstand kontrollieren sollte und nicht nur den Niedrigstand, sondern auch den Höchststand. Aber wer nicht gerade Motorenspezialist ist, kommt den darauf, das sich das Oel vermehrt.
Aber mal Hand aufs Herz. Wer kontrolliert bei jedem Tanken den Oelstand ? Ich behaupte mal die große Anzahl der Autofahrer macht das viel zu selten. Auch ich gehörte dazu.
Abschließend will ich noch sagen. Motoroelstandkontrolle hin oder her.
Es darf nicht sein, dass die Injektoren nach der Kilometerleistung von 79Tkm den Geist aufgeben. Die Folgen können verhehrend sein. Ich meine damit nicht den Motorschaden. Meine Frau sagte zu mir, wenn ihr das alleine passiert wäre, hätte sich nicht gewußt, wie sie das Auto zustehen bekommen hätte oder einen Auffahrunfall oder Ausweichen in den Gegenverkehr verhindern hätte können. Ich glaube viele Autofahrer wären ebenfalls mit dieser brenzeligen Situation überfordert gewesen.
Übrigens ist das Injektorproblem kein Peugeot typisches Problem. Andere Hersteller wie z.B. Mercedes, Ford, Citroen etc. haben die gleichen Probleme. Nur wenn die Garantie vorbei ist, ist der Kunde immer der Dumme.
Gruß
Ulf