NIE WIEDER PEUGEOT

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
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Herr Rackl
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Re: NIE WIEDER PEUGEOT

Beitrag von Herr Rackl » Do 13.09.07 15:08

Mädels, ihr sprecht mir aus der Seele. Peugeot bzw. Citroen - ein echter Sauhaufen.

Zum Thema Leihwagen: bei Mazda (gut, nur ein Beispiel) hier in Nürnberg bekommt man bei JEDEM Werkstattaufenthalt des eigenen Autos einen kostenlosen Leihwagen.

Bei Peugeot haben die Jungs mir auch schon etliche ***Mist*** erzählt bzw. sich geleistet. Ein paar Beispiele:

- Quietschende Bremsen moniert (auf Garantie); Lösung des Problems ist normalerweise die Bremsbeläge etwas anzuphasen. Bei der Abholung der Kommentar: "Die Bremsen hamma geölt, da quietscht jetzt nix mehr!". Hatte schon die Anzeige wegen Mordversuchs ausgefüllt... gequietscht ham se natürlich schön weiter.

- Auto beim Kundendienst gehabt. Hinterher nach Benutzung der Scheibenwischanlage einen seltsamen Schmierfilm auf der Scheibe. War bei Gegenlicht auf der Autobahn irgendwie nicht so witzig. Nachgeguckt: war da Motoröl in der Scheibenwaschanlage drin!!!! :teufelgut:

- Bei Citroen den Simmerring vom Getriebe auf Garantie (!) wechseln lassen. 4 Wochen Standzeit (angeblich mit ausgebautem Getriebe gestanden), 460 Testfahrtkilometer gefahren (Tank war freilich dann leer, als ich ihn zurückkriegte), 6 deutliche Beschädigungen am Fahrzeug (u. a. Radio mit Klappteil - das Klappteil mit dem Schraubenzieher aufgehebelt um das Radio auszubauen!!!), kein Ersatzwagen. Beschwerdebrief sogar zu Citreon Deutschland brachte NICHTS!

Diese Liste liese sich schööön fortsetzen, aber mir tun jetzt bald die Finger weh. Mein Fazit: Kundenfreundlichkeit und Service sucht man beim PSA Konzern vergeblich.

Nächster dicker Minuspunkt: schon für einen fünf Jahre alten 106er kriegt man kaum noch Teile. Keine Kataloge, nix vorhanden bei Peugeot in Nürnberg. Auch keine Bereitschaft, mal irgendwas nachzukucken. Bei VW kriegt man für die 15 Jahre alten 2er Gölfe noch ALLES.

Mein Fazit: kein Geld mehr für den PSA-Konzern, die können mich mal am ****.

Traurig aber wahr. :!:
Franzosen fahren heißt leidensfähig sein.

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Re: NIE WIEDER PEUGEOT

Beitrag von CUXZ4 » Do 13.09.07 15:08

He, macht mir hier keine Angst. Ich erwarte meinen ersten Peugeot. Der Handler hat beim letzten Werkstatttest von Autobild allerdings einen goldenen Schraubenschluessel gewonnen. Das laesst mich hoffen.
Gruß Dietmar

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-INSOMNIAC-
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Re: NIE WIEDER PEUGEOT

Beitrag von -INSOMNIAC- » Do 13.09.07 15:49

wer sich an autobild orrientiert gehört pauschal erschossen das mal nur so nebenbei :D

und damit erst mal
HI.


nunja dass man keine teile mehr bekommt kann ich mal reineweg gar nicht nachvollziehen. seolbst mein 205 ist eigentlich immer gut versorgt bei uns in DO was nachschub bei PUG angeht.

nunja alles in allem scheint das ganze hier die These zu stützen dass die meißten händler besser milch verkaufen sollten.
es scheint unmengen von idioten zu geben die sich mit dem löwen brüsten, während nur ein paar hand voll gute und brauchbare arbeit leisten.

kenne da persönlich sogar einen ;)

ist bei euch in der gegend nicht mal ein anderer Händler oder service partner den man mal interviewn kann?

mir scheint nämlich dass der laden einer von den vielen sauhaufen ist.
ich würde einfach mal interessenhalber einen händler einer anderen "kette" aufsuchen, denen ein wenig von dem trouble erzählen. die meißten freuen sich nämlich immer köstlich wenn man einer anderen gruppe abluxen und glücklich machen können.

was schriftverkehr mit sarbrücken angeht kann ich nix dazu sagen. aber dass auch die nicht die fixesten sind unterstelle ich mal einfach aufgrund einiger erzählungen hier im bezug auf freigaben oder sonstige infos.


alles in allem sicher sehr unschön. kann nur daumen drücken dass sich das bei dir noch einrekt damit der 206 nicht beizeiten hops geht ;)

MfG
Daniel
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Re: NIE WIEDER PEUGEOT

Beitrag von Aron » Do 13.09.07 15:55

-INSOMNIAC- hat geschrieben:wer sich an autobild orrientiert gehört pauschal erschossen das mal nur so nebenbei :D
Ich würd meinen wenns um Peugeot geht ist so ne "Zertifizierung" schon positiv.

Viel negativer würd ich die Peugeot Zertifizierung sehen, Peugeot Eberhardt Kronach/LIF und Autopark Saalfeld haben beide "Peugeot Werkstatttest SEHR GUT"....
Aber die Qualität der Werkstätten ist unter aller Sau, mit diesem Zertifikat kann man sich erst den A.... abwischen.

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Re: NIE WIEDER PEUGEOT

Beitrag von -INSOMNIAC- » Do 13.09.07 16:06

amen... da sagst was.

bei uns in DO hängt bei einem "Teile und Zubehör" bestes superplus dings bla keine ahnung 2004 meine ich.....
da fällt mir unweigerlich die schote ein wo mich der lager puschel gefragt hat ob ich meine spiegelabdeckungen (seitenspiegel innen um missverständnisse zu vermeiden) gern für vorn oder hinten hätte...


@aron so gesehen hast auch wieder recht weil so wie die von deutschen herstellern gesponsort werden und für (pro) die kritiken schreiben ists eigentlich echt was dass nen auswärtiges unternehmen überhaupt über eine 4- hinauskommt.
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Re: NIE WIEDER PEUGEOT

Beitrag von Bigi » Do 13.09.07 16:38

@MagicJay na toll dann sollte ich wohl auch mal zu einer anderen Werkstatt gehen.
Will auch ein Leihwagen haben so spann ich immer die halbe Familie ein um die Karre zum händler
zu bringen und mich nachause zu fahreb und dann muß ich ja auch auf die arbeit und und und

Mfg Jens
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andauernd fehler im pug

Beitrag von Vollgastauglich » Do 13.09.07 17:46

hi, ihr´s ...

hab jetzt mal den fred hier mit vernunft gelesen - und möchte mal meine ureigenste meinung dazu ablassen ... ich bin selbst werkstattarbeiter - allerdings nicht beim löwen... aber einiges fiel mir doch mal auf:
Mit dem Navigationssystem gab es ebenfalls Probleme. Am 24.08.2007 wurde die CD zum
ersten Mal ausgetauscht und danach noch weitere 2 Mal und zwar am 24.11.2004 und am 18.10.2005.
soviel erstmal zur unfehlbarkeit ... der erste wechsel 2007 - und die späteren ´04 und ´05 .... passt schonmal nicht ... könnte man jetzt drauf rumhacken ... "nichtmal ein datum kann er chronologisch sortieren, aber aufs navi schimpfen" ...
wenn ich diese zahlen so sehe, wurde die cd wohl jeweils mit der aktuellsten version (die normalerweise ein schweine-geld kostet) ersetzt ... könnte man behaupten, es wäre geldwerter vorteil....
Es sei noch bemerkt, dass das Navigationssystem bis heute nicht richtig funktioniert. Bei Hitze gibt es Fehlermeldungen und ist nur bei kühlem Wetter zu gebrauchen. Aber irgendwann ist man dann genervt und nimmt auch dies als gegeben hin.
das problem hab ich bei meinem benz mit zwei einfachen zusatzlüftern, die ins navi eingebaut werden gelöst ... kostet halt geld ... in meinen augen - in deinem fall - tatsächlich der fehler in der werkstatt - oder beim hersteller (welche rep. methoden freigegeben werden

Der Ärger ging damit weiter, dass durch einen leichten Anstoß am Handschuhfach Blende und Deckel erneuert werden mussten, was zu meinen Lasten repariert wurde.
Ich bin allerdings der Ansicht, dass bei solider Verarbeitung dieser Schaden nicht entstanden wäre.
fällt bei uns unter die rubrik "gewaltschaden" .... wer solls denn bitte sonst bezahlen? die werkstatt? die hat´s nicht kaputt gemacht - ebensowenig pug ... wenn durch einen anstoss das leder aufreisst (mit was wurde angestossen? hatte die beifahrerin spitze knie, oder war es etwas z.b. scharfkantiges ausm baumarkt, das nicht in die richtung des arm. brettes gehört?) - lasse ich mal so stehen ...

Die Verarbeitung lässt sowieso zu wünschen übrig. Zum Beispiel sind die Kontaktgeber für das Verdeck schon 2 x abgebrochen.
Der Schalter für das Verdeck wackelt und die Kabel-Abdeckungen im Kofferraum sind ebenfalls lose.
Eine verlorengegangene Schraubenkappe bekommt man dann auch noch mit 2,03 € in Rechnung gestellt.
okay - is ärgerlich - sollte so sicher auch nicht sein .... wobei die frage zu klären steht, WEM die schraubenkappe verloren ging ....

Der Ärger hat jedoch nun seinen Höhepunkt erreicht, nachdem das Beifahrer-Sitzgestell defekt ist. Es wurde mir gesagt, dies sei auf gewaltsame Bedienung zurückzuführen, was ich doch sehr anmaßend fand, denn es ist ja nicht mein 1. Auto und es fahren weder Kinder noch Rabauken mit mir mit.
Allein für die Fehlersuche wurden mir 20,00 € in Rechnung gestellt mit dem Ergebnis, dass der Sitz nicht zu reparieren geht, d.h. es muss ein ganz neuer Sitz eingebaut werden.
Ich bin nicht bereit, die Untersuchungskosten für einen nicht reparierbaren Sitz zu tragen.

okay -- ich kenn das sitzgestell jetzt nicht auswendig - ABER - war ein monteur an deinem auto? hat er da rein gesehen, sich evtl in den hinteren fussraum gelegt und einen befund festgelegt, nachdem er den reparaturweg wählt? wohl schon - sonst wüsstest du ja nicht, dass das komplette gestell getauscht werden muss ... und jetzt die frage: WARUM soll der monteur kostenlos arbeiten? wie war ausserdem der korrekte wortlaut? hiess es evtl. es ist ein "gewaltschaden", oder "sie haben es gewaltsam bedient"? ... gewaltschaden umschreibt JEDEN schaden, der durch eine äussere gewalt hervorgerufen wurde ... hätte in diesem falle nichts mit einer "FEHLBEDIENUNG" zu schaffen ... lass ich mal so stehen ....
Im Juni war die Dachverriegelung defekt. Sie sehen also, es ist am laufenden Band irgend-etwas mit dem Wagen nicht in Ordnung, was ich noch mit keinem meiner Autos erlebet habe.
Um das zu vermeiden kauft man eigentlich einen Neuwagen.

... das auto war schon im juni im vierten jahr (ez 03/04) es ist nunmal so, dass du dann keinerlei garantieansprüche mehr hast ... und im vierten jahr isses nichtmehr der erwähnte neuwagen ....

Und was ich außerdem erwartet hätte, wozu die Werkstatt natürlich nicht verpflichtet ist, aber was im Allgemeinen doch üblich ist, dass eine Werkstatt darauf hinweist, wenn der TÜV
fällig wird. Dies wurde 2 x versäumt, das zweite Mal sogar, als der TÜV bereits überfällig
war.
Man sieht hier deutlich das Desinteresse am Kunden und e.....
man könnte auch sagen: hier sieht man das desinteresse des kunden an seinem fahrzeug ... sorry - mir ist noch keine au und kein tüv abgelaufen - auch nicht an autos, die nichtmal die werkstatt gesehen haben ...

Die elektronische Wegfahrsperre war deaktiviert, d.h., ich konnte den Motor nicht starten.
Die Auskunft der Werkstatt am nächsten Tag lautete: „Diese Meldung ist uns bekannt.
Eine Diagnose kann lange dauern. Verwenden Sie einfach den Ersatzschlüssel. Normalerweise verschwindet dieses Problem wieder“. – Was ist das für eine Aussage!!! -

die werden dich wohl schon kennen ... "der will nichtmal die 20 euro sitzbefundung bezahlen, also warum sollten wir wieder eine kostenlose befundungen machen, die er nicht bezahlt, weil er dann nen neuen **** braucht???"


und um nochmal die erste beschwerde aufzunehmen:
Als Erstes stellte ich fest, dass die Kopfstütze am Fahrersitz beschädigt war.
Auf den Austausch, bzw. Ersatz habe ich mehr als 2 Monate gewartet.
es ist nicht unbedingt so, dass (egal welcher hersteller) alles auf lager liegt ... und an einem optischen fehler ist noch niemandem leid zugefügt worden ... gerade innenausstattungen dauern nach meiner erfahrung überall länger, bis sie da sind .... woher kam eigentlich der schaden? war der cc (baujahr 03/04 kaufdatum 23.04.04) ein austellungsstück?



ausserdem finde ich den vergleich immer wieder amüsant:
Ich habe jedenfalls mit VW, Audi, Porsche sowie Honda nur die besten Erfahrungen gemacht

okay honda mal aussen vor kenn ich jetzt keine aktuellen modelle und preise .... aber vw - audi und porsche mit einem pug zu vergleichen hinkt wohl doch etwas!?! das ist etwa so, wie wenn du ein drei sterne restaurant probierst mit ner frittenbude zu vergleichen...

und wenn wir das jetzt nochmal zusammenzählen behaupte ich, dass es autos gibt, die deutlich öfter in der werkstatt standen... auch von anderen herstellern ...


klar isses ärgerlich für dich - das steht ausser frage ... auch die mietwagengeschichte ist sicher ungeschickt gelöst ... wobei sich da bei den erwähnten herstellern (ausser vw - da hab ich sehr ähnliche erfahrungen gemacht, wie du bei pug) u.U. der höhere anschaffungspreis bemerkbar macht ...
aber entschuldige - manches an deiner beschwerde kann ich dann doch mal aus werkstatt-sicht nicht für gerechtfertigt empfinden.
Wenn nach endlosen Stunden am Konzentration die Computer nachlässt,
sollte man sich von dem Gedanken zu Ende schreiben,
irgendwelche Texte noch unbedingt verabschieden zu wollen.


Uli Stein

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Re: NIE WIEDER PEUGEOT

Beitrag von silly666 » Do 13.09.07 18:07

Zu dem HU-Service:
Sollte bei einer Inspektion oder einem sonstigen Werkstattaufenthalt schon auffallen. Und es gibt genug Leute, die das vergessen!

Bei meiner 40.000er Waren lt. Werkstatt die Beleuchtung vom ASachenbecher und Handschuhfach defekt...Ich sagte, ich könne damit leben...
...Wochen später viel mir auf, dass da eine Sicherung durch war. Sollte das ein Mechaniker nicht ahnen, oder zumindest in Erwägung ziehen?
Keine 1000KM später beim Räderwechsel in einer freien Werkstatt wurde ich darauf hingewiesen, dass die Bremsbeläge ziemlich verschlissen sind. Davon kein Wort bei Pug.
(Die Freie hat nicht versucht, mir neue anzudrehen, falls man das vermutet)

Kaputte Aschenbecherbeleuchtung fällt auf, aber verbrauchte Bremsen nicht???

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Re: NIE WIEDER PEUGEOT

Beitrag von Vollgastauglich » Do 13.09.07 18:52

silly - ich geb dir begrenzt recht ... bei einer inspektion sollte - besser muss eigentlich der hu und au termin auffallen ... da geb ich dir recht ... aber wenn ein auto kommt weil z.b. das navi nicht geht und der kunde idealerweise noch wartet, muss ich mich outen, nicht die stempel auf dem kennzeichen zu überprüfen... oftmals praktiziert: die dialogannahme fällt z.t. aus - der monteur kriegt kurz bescheid -frei nach dem motto - "hol mal schnell das auto in die werkstatt und schau nach dem navi - auftrag schreib ich gleich"...

deine beleuchtung - okay ... erahnen kann ers vielleicht - aber soll er schonmal gezielt SUCHEN um eine fundierte aussage zu treffen ... und wer zahl ihm das dann? ... wo fängt nach kundenmeinung die bezahlgrenze an?
wenn er deinen sicherungskasten aufmacht und nachsieht ... klar - kundendienst ... aber andererseits rechne ich als werkstattmitarbeiter im fünf minuten takt ab ... also müsste ich dir für das blanke nachsehen 1AW (arbeitswert) - bei uns 5 minuten - abziehen ... zum tausch der sicherung (weg ins lager, teile ausfassen, auf deinen auftrag buchen - weg zurück, sicherung tauschen, kontrolle durchführen) nochmal minimum 1AW ... dann krieg ich aber von oben schonmal eins aufs dach - denn eine sicherung braucht nen grund um durchzubrennen ... den habe ich dann noch nicht lokalisiert ... jetzt kommst du als kunde, sollst für einen banalen sicherungstausch 15euronen löhnen ... fährst vom hof und abends hauts dir, wenn du dein licht anschaltest die sicherung grad wieder raus ... also müsste ich noch dazu einen befund WARUM die sicherung geflogen ist festlegen ... zahlst du das? mit dem "durchgebrannten birnchen" wolltest du doch auch leben?

versteh mich nicht falsch ... aber die grenze, was erforderlich, wünschenswert und unbedingt zu machen ist (aus kundensicht) ist oft sehr unklar zu erkennen...


zu dem thema mit deinen bremsen ... okay ... wenn die beläge wirklich so verschlissen waren, dass sie getauscht gehören darf das nicht passieren ... aber du bist "schon" 1000km gefahren - und sie waren "ziemlich" verschlissen - was heiss das???
beispiel hierzu: deine scheiben sind eingelaufen, deine klötze taugen aber noch für geschätzte (von der vertragswerkstatt geschätzt) 6 - 8000km - die scheiben halten von der dicke her das auch locker aus - sind aber jetzt schon eingelaufen und haben das verschleissmass erreicht, bei dem sie beim bremsbelagswechel mitgemacht gehören... was machst du? die bremse taugt noch (je nach dem wie viel und wie du fährst) für ein halbes - dreiviertel jahr - sind aber jetzt schon "ziemlich" verschlissen ...
sag ich als werkstatt jetzt - die sind verschlissen ... fragst du: wie lange halten sie noch? ...sag ich je nach dem 6- 8000 km ... deine antwort: dann halten die ja noch ein dreiviertel jahr ... und ihr erzählt mir die sind verschlissen??? neuer fred: pug will mich bei den bremsen übers ohr hauen ....

nimm jetzt bitte nicht jedes wort bierernst... ich will aber mal dazu anregen, die geschichte auch von der zweiten seite zu sehen ... ich hab da nämlich schon viel erlebt ...

dass es da nicht schwarz und weiß alleine gibt - klar ... gerade bei den bremsen - kann normal im gespräch geklärt werden ... aber nicht zwingend jede werkstatt arbeit, oder unterlassung ist shice ...
Wenn nach endlosen Stunden am Konzentration die Computer nachlässt,
sollte man sich von dem Gedanken zu Ende schreiben,
irgendwelche Texte noch unbedingt verabschieden zu wollen.


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Re: NIE WIEDER PEUGEOT

Beitrag von obelix » Do 13.09.07 19:36

au, eines meiner lieblingsthemen:-)))

ich kenn das thema auch von allen seiten.
einmal aus werkstattsicht, einmal aus kundensichtund einmal aus herstellersicht *ggg*

erst mal muss man ganz klar sagen, dass die überwiegende mehrheit der mechs einfach keinen bock auf gewissenhafte arbeit hat.
das lässt sich ned wegdiskutieren. ist auch kein wunder, wenn man sieht, was da teilweise in den werkstätten rumlungert. den meisten tät' ich ned mal nen bobbycar anvertrauen.

die andere seite ist der kunde. die erwartungshaltung ist heute sehr hoch, und als werkstatt SOLLTE man darauf achten, dass man kunden (von denen man ja schliesslich lebt) zufrieden sind. allerdings muss es auch grenzen geben. wo man die zieht bleibt eigentlich jedem selbst überlassen. das mache ich persönlich mal abhängig vom fingerspitzengefühl.
sehr wichtig ist jedoch für mich als werkstatt u.a. das auftreten und verhalten des kunden.
isses nen netter bekommt er halt was drauf ohne bezahlung, isses nen ar*** blecht er:-)
klingt hart, iss aber so.

völlig unverständlich ist für mich die haltung der hersteller, sowieso, nachdem es heute nur allzuleicht ist, die marke zu wechseln. jeder kunde den ich so behandle wird mit sicherheit das nächste mal auf der anderen strassenseite einkaufen gehen. dazu zähle ich übrigens auch das verkaufspersonal in den autohäusern.

manche dieser leute meinen tatsächlich, so ein kunde ist ein störfaktor:-)
komischerweise steigt nach meiner erfahrung die quote dieses verkäufergesockses mit der wertigkeit der marke...
man findet wirklich nur noch wenige, die wirklich als vollblutverkäufer durchgehen und dem kunden "dienen".

beim hersteller muss man natürlich auch die kostenseite beachten. andererseits sind gravierende mängel oder häufig auftretende fehler eigentlich immer bekannt und sollten kulant geregelt werden.
so haben wir das jedenfalls immer gehandhabt. dumm und dreist zu handeln fällt aber wohl allen leicht. obwohl man mit etwas wohlwollen eigetnlich immer eine für beide seiten befriedigende lösung erzielen kann.
z.b. indem man als hersteller die materialkosten trägt und der kunde den einbau berappt.
wenn dann noch die werkstatt ins boot steigt und ihrerseits kulant auf nen teil der kosten verzichtet hat man auf ganzer linie gewonnen.
der hersteller, weil er die materialkosten ja nur zu einem bruchteil tatsächlich zahlen muss (die ek's der oem's sind traumhaft), die werkstatt, weil sie den mech ja sowieso bezahlen muss und dann eben nur nen teil der lohnkosten "abschreiben" muss (auch bloss, weil es "gscheite" bwl'er gibt, die ausser zahlen addieren nix können).

und der kunde, der sieht, dass der schaden (also er) für wichtig genommen wird, was getan wird und er ne menge geld spart wird zufrieden sein und es als positive erfahrung in erinnerung behalten.

ob das ersetzen einer sicherung nun unbedingt berechnet werden muss bleibt für mich ne sache der persönlichen entscheidung der werkstatt. im sinne des dienstleistungsgedankens würde ich da jedenfalls kein grosses aufhebens machen, so ne sicherung kost nix (evtl. ist ja ne passende eh in den halterungen für reservesicherungen drinne?), aber der kunde wird die dienstleistung als angenehm emfpfinden und dafür dankbar sein. was bringt mir also mehr? auch wenn es ein laufkunde ist den ich zu 99% nie wieder sehen werde - er hat trotzdem ne gute erinnerung an die marke. und auch das ist letztendlich wichtig.

wie immer, das thema polarisiert und einen gemeinsamen nenner zu finden ist da äusserst schwierig. aber nachdem heute keine branche mehr "sicher" ist sollte man sich mehr und mehr dem kunden widmen.

die pug-werkstatt meines vertrauens brummt wie ein bienestock. allerdings steht da der meister himself in der werkstatt und baggert bis nachts um 2 wenn es notwendig ist.
wenn ich sonntags was von ihm will ruf ich grundsätzlich erst mal in der werkstatt an, bevor ich die persönliche nummer anwähle...
ebenso die andere meiner beiden vertrauenswerkstätten:-)

von nix kommt eben nix...

übrigens kann man auch eine absage so verpacken, dass der kunde zwar unvermeidlich verärgert ist aber eben auch verständnis aufbringt.

uih - viel text... sorry:-)

in diesem sinne - fröhliches weiterärgern, es gibt genug stoff und beispiele (leider)

gruss

obelix
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