13 Euro Stecker kostet 1000 Euro !!!!

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
Neanderhans
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13 Euro Stecker kostet 1000 Euro !!!!

Beitrag von Neanderhans » Mo 18.03.13 11:40

Hallo zunächst mal von mir hier.....

ich habe meine absolutes Negativerlebnis nun auch mit Peugeot gemacht. Meine Frage lautet darauf, ob diese Verfahrensweise von Peugeot überhaupt statthaft ist?
Hier wird der Kunde behandelt wie ein Versuchsobjekt und kann zahlen.... aber ich schildere mal meinen Fall, so wie ich ihn auch direkt an Peugeot verschickt habe:


ich bin seit September 2008 Besitzer eines Peugeot 307 CC. Ich habe damals den Wechsel von Daimler Benz zu Peugeot gewagt. Ich habe bis zum heutigen Zeitpunkt immer meine Wartungsintervalle eingehalten, um auch die Mobilitätsgarantie zu jeder Zeit zu haben. Der Wagen lief ohne Probleme, auch entsprechende Hinweise auf das, was mich erwarten sollte, gab es bei der letzten Untersuchung im Oktober 2012 nicht. Bis auf kleinere Defekte bin ich eigentlich immer zufrieden gewesen, bis zum Tage des 28.01.2013.

Ich habe am Abend des 26.01.2013 das Fahrzeug geparkt. Am Nachmittag, ca. 13.30 Uhr, des 28.01.2013 wollte ich dann dort losfahren. Ich wollte mein Fahrzeug mit der Fernbedienung öffnen. Ich erhielt keine Rückmeldung. Das Fahrzeug ließ sich nicht öffnen. Ich entriegelte nach kurzer Zeit dann mechanisch mit dem Schlüssel. Beim Berühren des Türöffners senkte sich, wie eigentlich normal und erforderlich, die Seitenscheibe nicht leicht abwärts. Ich überlegte, wie ich das Fahrzeug öffnen könnte, ohne Schaden zu verursachen. Ich zog dann doch etwas kräftiger an der Tür, sodass die Seitenscheibe unter der Dichtung hindurchrutschte. Nach dem Stecken des Zündschlüssels passierte wiederum NICHTS ! Keine Kontrolleuchte zeigte Leben. Natürlich ließ sich der Motor ebenfalls nicht mehr starten. Ich rief über die Hotline Peugeot an und teilte meinen Defekt mit. Nach kurzer Überprüfung wurde mir mitgeteilt, dass ich gemäß der Mobilitätsgarantie versorgt werden würde. Ein Service-Unternehmen(ADAC oder Peugeot) würde sich bei mir melden. Das in der beiligenden Rechnung genannte Peugeot-Unternehmen XXX aus XXX meldete sich bei mir und teilte mit, dass in etwa 45 Minuten ein Pannendienst bei mir wäre. Meine gesamten Erledigungen und Termine für den Nachmittag waren somit für mich erledigt. Ich war schon leicht sauer.

Während der Wartezeit erschein eine Anwohnerin und fragte mich, ob es mein Fahrzeug wäre. Nachdem ich dieses bejahen konnte, teilte sie mir mit, dass es ihr verwunderlich vorkam, dass der Pkw am gestrigen Tage, Sonntag, mit komplett eingeschalteter Beleuchtung dort stand. Es war aber Niemand im Fahrzeug, auch der Motor lief nicht. Für mich war diese Aussage schon ein kleiner Hinweis darauf, dass ein nicht „normaler Defekt“ hier vorlag. Ohne Zündung ist bei meinem Fahrzeug wegen der Automatik-Beleuchung das Licht generell aus. Sollte es vergessen werden, bei manueller Umstellung, die ich aber nie benutze, ertönt ein akustisches Signal. Das war definitiv beim Abstellen am Abend des 26.01.13 nicht der Fall. Zu dem Zeitpunkt war nach dem Verschließen des Pkw mittels Fernbedienung die komplette Beleuchtung ausgeschaltet.

Nach gut 45 Minuten erschien der Mitarbeiter der Fa. XXX und überprüfte das Fahrzeug. Feststellung war, dass die Batterie komplett entladen war. Es wurde eine Testbatterie angeschlossen, mit welcher sich das Fahrzeug dann sofort starten ließ. Dann wurde eine neue Batterie eingesetzt. Auch mit dieser ließ sich der Pkw starten. Für den Mechaniker war damit seine Arbeit getan, dachte ich zumindest. Er fuhr davon, ich wollte dann ebenfalls meine Fahrt beginnen. Nach ca. 200 Metern leuchtete dann die Kontrollleuchte für das ESP auf. Ich erreichte über die Fa. XXX noch den Mechaniker telefonisch, sodass ich mich mit diesem nach ca. 5 Kilometern abermals traf.

Ich hielt den Pkw an, der Mechaniker schaute ins Fahrzeug, sah die Kontrollleuchte. Ich sollte daraufhin den Motor ausstellen. Nach dem Drehen des Zündschlüssels auf „Aus“ passierte NICHTS! Der Motor lief weiter, alle soweit mir bekannten Kontrollleuchten im Display leuchteten auf. Auf Anweisung habe ich dann den Motor abgewürgt, um ihn auszuschalten. Durch den Mechaniker wurde die Batterie abgeklemmt und wieder angeschlossen. Sogleich brannte wieder das Fahrlicht, obwohl keine Zündung eingeschaltet war und der Lichtschalter auf „Automatik“ stand.
Der Mechaniker konnte den defekt vor Ort nicht beheben, gab an, dass vermutlich zunächst ein „Reset“ des Systems bzw. der Elektronik in einer Werkstatt erfolgen müsste. Daraufhin fuhr ich in die Werkstatt XXX nach XXX. Wieder wurde meine Zeit vergeudet, ebenso mein Benzin, ich war mittlerweile sehr geladen und sauer.

In XXX angekommen wurden zunächst Standardarbeiten/Checks durchgeführt. Es gab kein Ergebnis, welches den Defekt beheben konnte. Der Pkw müsse für eine längere Untersuchung in der Werkstatt verbleiben. Gegen 17.30 Uhr verließ ich die Werkstatt. Man wollte mir am Folgetag mehr zu dem Defekt mitteilen. Am 29.01.2013 war der Fehler noch nicht gefunden worden!

Am 30.01.13 wurde mir mitgeteilt, dass man mir einen Leihwagen zur Verfügung stellen könnte, damit ich mobil wäre, der Fehler wäre immer noch nicht gefunden!!!

Am 31.01.13, nach über 3 Tagen wurde mir telefonisch mitgeteilt, dass der Pkw wieder fahrbereit ohne Fehlermeldung wäre. Ich fuhr mit dem Leihwagen, Peugeot 107 zurück zur Werkstatt. Dort teilte man mir mit, was vorgelegen hatte. Was mir nun vom Firmeninhaber Herrn XXX vorgetragen wurde verschlug mir die Sprache:

Es wurden mir Bilder gezeigt, auf denen mein Fahrzeug zu erkennen war. Es wurde der Innenraum gezeigt, wobei alle möglichen Teile, Abdeckungen, Schalter etc. ausgebaut waren. Es kam mir vor, wie bei dem Neuaufbau eines Fahrzeuges. Es wurde mir gesagt, was Alles ausgebaut und versucht wurde. Mir wurde auch mitgeteilt, dass bereist am 29.01.13 ein „Ticket“ erstellt und an Peugeot geschickt worden war. Es gab von ihren „Fachleuten“ keine Rückmeldung hinsichtlich eines Fehlers, bzw. wo er vorhanden sein könnte. Das war auch bis zum 31.01.13 der Fall. Für mich ein Unding, wenn selbst der Hersteller nicht weiß, wo der Fehler liegt oder liegen kann. Herr XXX selbst recherchierte im Internet, in einschlägigen Peugeot-Foren, um den Fehler eingrenzen zu können. Auch das ist für mich eine Farce. Den genauen Ablauf der Fehlerlokalisierung werden sie vermutlich in der Werkstatt selbst erfragen und beantwortet bekommen. Es wurden wechselweise Steckkontakte gelöst, Batterie abgeklemmt, Batterie angeklemmt….und wieder sprang das Fahrlicht ohne Zündung an. Diese Vorgehensweise soll etliche, ja geradezu unzählbare Male erfolgt sein. Es war dann wohl reiner Zufall, dass der Fehler dann in einer Steckverbindung zum Zentralsteuergerät BSI gefunden werden konnte. An der Steckverbindung selbst ist kein Defekt zu erkennen. Dieser befindet sich in meinem Besitz jetzt. Mir wurde mitgeteilt, dass es vermutlich innerhalb dieses Steckers einen Kriechstrom gab, der den Defekt verursachte.

Meine Batterie wurde in der Werkstatt an eine Ladestation angeschlossen. Sie war nach Auskunft so tief entladen, dass sie nicht mehr aufzuladen war, somit unbrauchbar.

Jetzt mein Resumé:

Bis zum Tage des Defektes war meine Batterie intakt, wenn sie auch schon etliche Jahre auf dem Buckel hatte. Ein Hinweis bei der letzten Inspektion auf Beachtung gab es nicht. Sie funktionierte somit noch ohne Probleme. Es wurde mir ebenfalls eine neue Batterie in Rechnung gestellt !

Es kann nach meiner Ansicht nicht sein, dass ein Defekt in einem modernen Fahrzeug mit viel Elektronik NICHT gezielt gefunden werden kann. Es kann nicht sein, dass ein Fachbetrieb 13 Arbeitsstunden braucht, um einen Defekt zu finden an einem Bauteil für 13,- Euro !!! Und die gesamte Reparatur kostet den Kunden dann 3 ganze Tage Warten, Ausfallen von beruflichen und privaten Verpflichtungen, Koordinierung von Abläufen, Stress, Ärger und Wut und dann als Höhepunkt noch eine Rechnung in Höhe von 997,22 Euro !!! Mir kommt es auch so vor, dass es vielleicht auch noch einige Stunden länger hätte dauern können, bis der Fehler gefunden werden konnte. Nach dem Motto, wir probieren jetzt mal hier, jetzt mal da. Und der Kunde hat schön zu zahlen. Das ist nicht kundenfreundlich, nein, es ist sogar kundenfeindlich möchte ich behaupten.

Ich möchte sie bitten, das Ganze jetzt einmal gründlich zu recherchieren und das Ergebnis meiner Anfrage mir zeitnah mitzuteilen. Ob das im Rahmen ihrer Kulanzfreundlichkeit ist weiß ich nicht.

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Ich habe dann zeitnah von Peuegot die Antwort erhalten, dass nach Rücksprache mit der Werkstatt hier keinerlei Kulanz gewährt werden kann !!!

Ich habe nun die Absicht mit dieser Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen, um mal nachzuhaken, ob das Alles so statthaft ist. Vielleicht IHK oder WDR....in welchen Bereichen könnte man mal anfragen? Vielleicht ist es ja einen Bericht wert.

Schonmal vorab danke in die Runde


Neanderhand

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Oxas
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Re: 13 Euro Stecker kostet 1000 Euro !!!!

Beitrag von Oxas » Mo 18.03.13 11:58

Ganz ehrlich sowas kann dir bei jeden anderen neuen Auto auch passieren, natürlich mal mit mehr oder weniger Kulanz vom Autohaus oder Hersteller!

Bei unserem Audi hat Mutter mal aus versehen den Schlüssel stecken gelassen innerhalb der Garage, und der stand wohl noch auf Zündung, anstatt das vielleicht nach 1-2 Tagen die Batt. einfach nur normal leer ist, es ist auch nix anders kaputt gegangen, bis auf das WFS STG das soll durch gebrannt sein, man wollte uns ein neues Motorsteuergerät verkaufen und so wurde des ganze dann auch repariert Wagen war natürlich 3-4 Tage in der VAG Fachwerkstatt, aus Kulanz mussten wir nicht alles zahlen ca. 350€.

Leute mit ärgerlichen Geschichten gibts wie Sand am Meer, probiere dein Glück bei IHK, aber würde vorher nochmal mit Peugeot reden aus welchem Grund keine Kulanz gewährt wird.

Mfg Robi

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Re: 13 Euro Stecker kostet 1000 Euro !!!!

Beitrag von Tobi_944 » Mo 18.03.13 12:05

Kann da auch nicht wircklich ein Fehlverhalten der Beteiligten feststellen. Ist doch eigendlich gut das sich der Cheff vom Autohaus auch in Foren schlau macht ob das Problem schonmal irgendwo aufgetreten ist. Und das sich keiner eine Batterie ans Bein bindet die schon Jahre alt ist, ist auch klar! Das mit der Kulanz, läst sich drüber streiten, das sehe Ich auch so!

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Re: 13 Euro Stecker kostet 1000 Euro !!!!

Beitrag von freeeak » Mo 18.03.13 12:14

so kann auch nur einer reden der sich nicht mit autos auskennt...

klar ist es ärgerlich 1000€ für ne fehlersuche von nem 13€ stecker hinzulegen. aber wenigstens hat sich die werkstatt bemüht und gekümmert.
du hattest besten service mit assitance und leihwagen etc.
hättest du lieber 2000€ hingelegt und dafür 3 neue steuergeräte für je 500€ bekommen und nach 2 wochen das selbe problem wieder?

Was den zerlegten innenraum angeht...das ist heute nunmal so das man die ganze kiste zerlegen muss weil einfach alles brutal verbaut ist.
beispiel golf 5 -> knotenpunkt für einige can leitungen sitzt mittig hinterm armaturenbrett.für ne richtige can diagnose muss man zum teil diese knotenpunkte auseinanderpfriemeln.da kann es gerne vorkommen das man für einen simplen kabelbruch der keine 2€ material verschlingt das komplette armaturenbrett rausreißen darf.
oder aktuell beim porsche 991-für nen wassertemperaturfühler für 30€ muss mal eben der motor ausgebaut werden weil sonst kein hinkommen ist...

grade in nem neuen auto mit viel elektronik ist es schwierig solche fehler zu finden. man sollte sich als kunde endlich von dem gedanken lösen das man nur den tester anklemmt und der dann präzise sagt wo der fehler ist und wie der behoben werden kann...

überleg mal wieviel der selbe defekt in ner teuren daimlerwerkstatt gekostet hätte?
oder wenn dich die werkstatt nach 2 tagen erfolglos weggeschickt hätte und du dann erfolglos einige betriebe abgeklappert hättest?


und von wegen garantie usw.
nehm mal deine unterlagen vom auto her und les dir die garantiebedingungen durch...da ist längst nicht alles abgedeckt.
vielleicht kannst über nen anwalt noch die materialkosten von 13€ raushandeln...


und wenn die in der werkstatt schon den hersteller fragen,im internet nach infos suchen usw...ganz untätig waren die ja wirklich nicht.
man kann ja nicht verlangen das ein mechaniker sämtliche autos in und auswendig kennt.
Bist ungeschickt, hast linke Hände?

Läufst gegen Türen und auch Wände?

Kannst nicht schrauben und nicht lenken?
...
Hast auch Probleme mit dem Denken?

Kriegst nicht mal deine Schuhe zu?

Du bist ein Mann für A.T.U.

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Re: 13 Euro Stecker kostet 1000 Euro !!!!

Beitrag von peugeot-fan91 » Mo 18.03.13 12:16

is doch ein ganz klassischer elektrikfehler, die bei den modernen, mit elektrik und km-langen kabelbäumen vollgestopften autos, einfach schwierig sind zu finden!
klar ist die rechnung ärgerlich und gerade in anbetracht der kosten für das eigentliche ersatzteil erschreckend, aber das teuerste bei so einem fehler ist halt immer die fehlersuche.
bei nem 8 jahre alten auto auf kulanz zu "pochen" find ich eigentlich auch ziemlich krass ehrlich gesagt. In autos sind genauso elektrikgeräte verbaut wie in einem laptop, einem lcd tv, einem handy o.ä.
wenn eins er o.g. geräte nach 8 jahren mal den geist aufgibt, regt sich keiner auf. wenn das böse auto das aber mal wagt, is gleich die hölle los. je mehr elektrik drin ist, umso anfälliger sind die karren halt.

is aber net nur bei peugeot so. kumpel arbeitet im VW autohaus, der kann auch einige geile elektrikgeschichten zum besten geben (und fährt selber nen 206 mit über 200k km ;) )

LG

EDIT: freeeak und ich sind uns dann wohl einig :D
406 Coupe - einfach anders.


sämtliche Werkstatt-Reparaturanleitungen fürs Peugeot 406 Coupe hab ich hier hochgeladen:

D8:http://www.mediafire.com/?to5jbro1dk0nstx

D9:http://www.mediafire.com/?v55fubjd8q4wy93

Viel Spaß und Erfolg damit!

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Re: 13 Euro Stecker kostet 1000 Euro !!!!

Beitrag von Timon » Mo 18.03.13 12:24

Moin,

es ist halt immer schwierig, so einen Fehler zu finden. Da ist ein Bauteil ausgefallen, was leider zentrale Bedeutung hatte. Damit muss man leben, wenn man ein modernes Auto fahren will. Man kann nicht alle Fehler abfragen, schon gar nicht, wenn wir über Kriechströme oder Ähnliches reden. Da kann man sich nur vorarbeiten. Da hilft auch kein Peugeot-Techniker.

Auf jeden Fall würde ich nachfragen, warum keine Kulanz gewährt werden kann. Vermutlich ist es wie bei Krankenkassen...erstmal ablehnen ;)

Presse kannst du gerne einschalten, aber bringen wird es wenig. Peugeot ist hier nichts vorzuwerfen.

Viele Grüße
Frank
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Re: 13 Euro Stecker kostet 1000 Euro !!!!

Beitrag von CCandy » Mo 18.03.13 12:38

Hmmm...
Ich gehe mal davon aus, dass es um den Wagen in deinem Profil geht, Baujahr 05/2005?

Dass ein knapp 8 Jahre alter Wagen mal nicht will, finde ich erstmal nicht sonderlich schlimm.
Auch ist es natürlich für den Fahrzeugnutzer ärgerlich, wenn man dann dafür seine Zeit aufwenden muss. Wenn der Pannendienst aber innerhalb von 45 Minuten vor Ort sein soll / ist, sehe ich keinen Grund, weswegen man hier schon seinen Unmut gegenüber dem Fahrzeughersteller äussern sollte. Welchen Service erwartet man bei einem knapp 8 Jahre alten Auto?
Aus Sicht dessen, der diesen Brief auf den Tisch bekommt, hast du dich hier vermutlich schon als notorisch unzufriedener Kunde geoutet, du bist unzufrieden, obwohl man dir bis dahin keinen besseren Service hätte bieten können.

Wo ich aber wieder deiner Meinung bin: Es kann eigentlich nicht sein, dass die Peugeot-Werkstatt von Peugeot keine Diagnoseunterstützung bekommt.
In dem Fall finde ich es aber immer noch besser, dass die Werkstatt versucht, im Netz Infos zu bekommen als gleich stumpf den halben Wagen zu zerlegen - denn das lässt sich bei Fehlersuche im Bereich Elektrik und Elektronik leider nicht immer vermeiden. Ich habe selber eine Ausbildung im Bereich Elektronik und weiss daher, dass es leider manchmal dauern kann, bis man Fehler eingegrenzt und gefunden hat - gerade wenn die softwareseitigen Diagnosemöglichkeiten keine brauchbaren Ergebnisse liefern und man kaum ein Kabel oder eine Steckverbindung gut erreichen kann, weil eben alles unter irgendwelchen Verkleidungen steckt. (Und deren Demontage scheint dir ja auch nicht wirklich recht gewesen zu sein)

Ich sehe es aber durchaus positiv, dass man nicht auf gut Glück Komponenten wie z.B. die BSI getauscht hat - die Aktion wäre sonst sehr schnell noch deutlich teurer geworden.


Was das Thema Kulanz angeht ist es halt Verhandlungssache.
Mit einem Hinweis von Peugeot, wo ein solcher Fehler liegen könnte, wäre es vermutlich wesentlich schneller und günstiger gegangen, so musste die Werkstatt halt viel Zeit aufwenden, um den Fehler zu finden - und die kostet halt.
Allerdings hast du meiner Meinung nach schon in deiner Einleitung gezeigt, dass du kaum zufriedenzustellen bist - das erhöht wohl kaum den Anreiz, dir finanziell entgegen zu kommen.

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Re: 13 Euro Stecker kostet 1000 Euro !!!!

Beitrag von Peugeot309GTI-TD » Mo 18.03.13 13:01

3Tage? Lächerlich! Mein 406 HDI war EINE Woche in der Werkstatt und es wurde der Fehler nicht gefunden warum der Wagen nicht ansprang und auch Bosch hatte keine Idee! :D Am besten kauft man sich keine mehr nach Baujahr 00 so mein Fazit mitlerweile

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Re: 13 Euro Stecker kostet 1000 Euro !!!!

Beitrag von Troubadix » Mo 18.03.13 13:04

erster beitrag im forum und dann so ein monster meckertext, ich bin misstrauisch ob da nicht ein benz, vw oder bmw fahrer sich einen spass machen will.


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Re: 13 Euro Stecker kostet 1000 Euro !!!!

Beitrag von Timon » Mo 18.03.13 13:06

CCandy hat geschrieben:Wo ich aber wieder deiner Meinung bin: Es kann eigentlich nicht sein, dass die Peugeot-Werkstatt von Peugeot keine Diagnoseunterstützung bekommt.
Es scheint ja kein Serienfehler zu sein, von daher kann Peugeot auch keinen Tipp aus der Ferne geben. Vor allem nicht bei einem so komplexen Fehlerbild. Unterstützung erhält die Werkstatt von Peugeot in Form von Diagnosegeräten und Software. Man kann halt keine Heerscharen von Spezialisten vorhalten. Das will der Kunde auch nicht bezahlen. Schon gar nicht, wenn der Spezialist noch anreisen muss und die 75EUR/Stunde der Werkstatt plötzlich wie ein Schnäppchen aussehen ;)

Es ist für den Kunden (=Threadersteller) definitiv ärgerlich und ich persönlich würde mich genauso über die Summe ärgern. Ein 2005er Wagen ist definitiv ein alter Wagen, so sehr man auch dran hängt.

Aber in diesem Falle gibt es keinen Schuldigen und ich würde auch eher sagen, dass man mit 1000 EUR noch ganz gut aus der Sache gekommen ist. Man hat wieder einen funktionierenden Wagen. Neu wäre teurer und wenn man manchmal so die Austauschorgien der Steuergeräte hier liest, kann man ihm zur Wahl der Werkstatt eigentlich nur gratulieren.

Viele Grüße
Frank
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